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Olympische Spiele 2016: Die Nacht von Olympia in Rio im Überblick


Das war die Nacht bei Olympia
US-Dream-Team schrammt knapp an Blamage vorbei

Von t-online
Aktualisiert am 12.08.2016Lesedauer: 4 Min.
Die US-Basketballer um Carmelo Anthony (li.) geraten gegen Australien ins Straucheln.Vergrößern des BildesDie US-Basketballer um Carmelo Anthony (li.) geraten gegen Australien ins Straucheln. (Quelle: Xinhua/imago-images-bilder)
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  • US-Basketballer schrammen knapp an Blamage vorbei
  • Auch Weltmeister Koch schwimmt an Medaille vorbei
  • Überraschungsgold in der Königsdisziplin 100 Meter Freistil
  • Brasiliens Fußballer ziehen ins Viertelfinale ein
  • Deutsche Fechter bleiben erstmals seit 1980 ohne Medialle
  • Deutsche Turner nur Statisten bei der King-Kohei-Show

US-Basketballer schrammen knapp an Blamage vorbei

Die US-Basketballer haben nur mit größter Mühe eine Blamage abgewendet. Das Team um den schwächelnden Superstar Kevin Durant setzte sich in einer engen Partie mit 98:88 (49:54) gegen Australien durch. Damit verhinderten die NBA-Stars die erst sechste amerikanische Niederlage überhaupt bei Sommerspielen.

Vor allem Carmelo Anthony führte das Team von Coach Mike Krzyzewski dank 31 Zählern zum dritten Sieg im dritten Vorrundenspiel. Der 32-Jährige überflügelte mit nun insgesamt 289 Punkten bei Olympia LeBron James (273) und David Robinson (270) und sicherte sich den Rekord der USA.

Auch Weltmeister Koch schwimmt an einer Medaille vorbei

Weltmeister Marco Koch ist mit seiner Medaillen-Mission krachend gescheitert. Der 26-Jährige musste sich im Finale auf seiner Paradestrecke 200 Meter Brust in 2:08,00 Minuten mit dem siebten Platz begnügen. Gold ging überraschend an den 21 Jahre alten Kasachen Dmitri Balandin in 2:07,46 Minuten vor dem US-Amerikaner Josh Prenot (2:07,53) und dem Russen Anton Tschupkow (2:07,70).

"Das war leider nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe, es ging einfach nicht so", sagte Koch. "Das Einzige, was mich traurig macht, ist, dass ich dieses Jahr schon dreimal schneller war. Es ärgert mich einfach, dass ich hier nicht mein Bestes zeigen konnte." Dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) droht damit wie schon vor vier Jahren in London eine Medaillen-Nullnummer.

Überraschungsgold in der Königsdisziplin 100 Meter Freistil

Der Australier Kyle Chalmers hat völlig überraschend die Schwimm-Goldmedaille über 100 Meter Freistil gewonnen. Der 18-Jährige schlug in einem spannenden Finish in 47,58 Sekunden vor dem zehn Jahre älteren Belgier Pieter Timmers (47,80) an. Bronze ging an London-Olympiasieger Nathan Adrian aus den USA (47,85).

Über 200 Meter Schmetterling der Frauen hat die Spanierin Mireia Belmonte Garcia Schwimm-Gold gewonnen. Die 25-Jährige, bereits Dritte über 400 m Lagen, setzte sich in 2:04,85 Minuten vor der Australierin Madeline Groves (2:04,88) und der Japanerin Natsumi Hoshi (2:05,20) durch.

Neymar und Co. ziehen ins Viertelfinale ein

Brasiliens Fußballer um Superstar Neymar haben das drohende Aus eindrucksvoll abgewendet. Der Topfavorit feierte mit einem klaren 4:0 (2:0) gegen Dänemark seinen ersten Sieg und zog als Gewinner der Gruppe A ins Viertelfinale ein. Gegner am Samstag in Sao Paulo ist wie schon im Viertelfinale der WM 2014 Nachbar Kolumbien.

Gabriel Barbosa (26./80.), Gabriel Jesus (40.) und Luan (50.) sorgten für den verdienten Sieg. Der Gastgeber war zuvor gegen Südafrika und den Irak jeweils nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Dänemark mit Jacob Bruun Larsen von Borussia Dortmund zog trotz der Niederlage in die Runde der letzten Acht ein und trifft dort auf Nigeria.

Deutsche Fechter bleiben erstmals seit 1980 ohne Medialle

Zum ersten Mal seit 1980 sind die deutschen Fechter ohne Olympia-Medaille geblieben. Als letzter verbliebener Starter aus dem mit vier Athleten kleinsten Team seit 60 Jahren verlor Säbelfechter Matyas Szabo trotz eines starken Kampfs bei seiner Olympia-Premiere im Viertelfinale. Der US-Fechter Daryl Homer, der in der Runde zuvor schon Max Hartung bezwungen hatte, siegte mit 15:12. Im Duell um Gold verlor Homer später gegen Titelverteidiger Aron Szilágyi aus Ungarn. Bronze gewann Kim Jung-Hwan aus Südkorea.

Auch die deutsche Florettfechterin Carolin Golubytskyi blieb ohne Medaille. Sie hatte schon in ihrem ersten Duell in der Runde der 32 gegen die Polin Hanna Lyczbinska das Nachsehen und kam mit einer Außenbandverletzung am linken Knie ins Krankenhaus. Gold in ihrer Disziplin gewann die Russin Inna Deriglasowa vor der Italienerin Elisa di Francisca und der Tunesierin Ines Boubakri. Bereits am Sonntag war Florettfechter Peter Joppich im Achtelfinale ausgeschieden.

Deutsche Turner nur Statisten bei der King-Kohei-Show

Bei der großen Show von "King Kohei" spielten die deutschen Turner am Mittwoch in der Olympic Arena nur Nebenrollen. Der 27-jährige Japaner Kohei Uchimura wehrte vier Jahre nach seinem Olympiasieg in London auch in Rio de Janeiro den nächsten Angriff der Konkurrenz ab und ist nun seit sieben Jahren im Mehrkampf ungeschlagen. Der sechsmalige Allround-Weltmeister setzte sich mit 92,365 Punkten ganz knapp vor Oleg Wernjajew durch. Dritter wurde der Brite Max Whitlock.

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Meister Andreas Toba landeten die deutschen Turner nur auf hinteren Rängen. Marcel Nguyen kam in seinem letzten internationalen Sechskampf mit 86,031 Punkten auf Platz 19.

Das bringt der Tag in Rio

Das deutsche Olympia-Team hat am Donnerstag gleich mehrere gute Chancen auf Medaillen. Die Doppelvierer der Frauen und Männer zählen im Kampf um Ruder-Gold am Donnerstag (15.12 Uhr MESZ) zu den Favoriten. Für die Teamsprinter ist Edelmetall am Donnerstag (23.25 Uhr) das klare Ziel. Allerdings bereitet der Ausfall von Max Niederlag Bundestrainer Detlef Uibel Sorgen.

Im Judo soll Gold-Kandidat Karl-Richard Frey (22.35 Uhr) nachlegen. Der Sportsoldat, der in der Klasse bis 100 Kilogramm antritt, hat schon vor den Spielen große Ziele verkündet. Auch Luise Malzahn (22.00 Uhr) werden in der Klasse bis 78 Kilogramm gute Medaillen-Chancen eingeräumt.

Mit dem Sportgewehr im Dreistellungskampf werden Barbara Engleder aus Triftern am Donnerstag gute Chancen auf eine Medaille eingeräumt. Zumindest auf Edelmetall hoffen auch die Kanuten Franz Anton und Jan Benzien im Canadier-Zweier (19.15 Uhr). Auch Melanie Pfeifer werden Chancen eingeräumt. Die Europameisterin geht am Donnerstag (20.00 Uhr) im Kajak-Einer ins Wasser.

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