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Anne Will und Maybrit Illner im Wettstreit – Ärger zwischen ARD und ZDF


Will und Illner im Wettstreit
Talkshow-Ärger zwischen ZDF und ARD

Von dpa
Aktualisiert am 07.04.2020Lesedauer: 2 Min.
Anne Will und Maybrit Illner: Die Moderatorinnen kommen sich nun mit ihren Shows in die Quere.Vergrößern des BildesAnne Will und Maybrit Illner: Die Moderatorinnen kommen sich nun mit ihren Shows in die Quere. (Quelle: imago images)
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Nach Unstimmigkeiten zwischen ZDF und ARD wegen zeitgleich laufender Nachrichtensendungen gibt es eine weitere Überlappung bei Polit-Talkshows – das Ganze soll nicht abgestimmt gewesen sein.

Mehrmals zeigte das ZDF in den vergangenen Wochen am späten Sonntagabend Spezial-Talkshowausgaben rund um das Coronavirus mit Maybrit Illner. Ihr fester Talkshow-Sendeplatz ist eigentlich Donnerstagabend. Damit überschneiden sich die Spezial-Ausgaben teilweise mit dem Polit-Talk von Anne Will, der immer sonntagabends im Ersten läuft.

"Nicht zuschauerfreundlich"

Der Programmdirektor der ARD, Volker Herres, teilte auf Anfrage der dpa am Montag mit: "Die Entscheidung des ZDF, sonntagabends ein Spezial mit Maybrit Illner auszustrahlen, wurde mit der ARD/dem Ersten nicht abgesprochen."

Herres ergänzte, die Überschneidung sei "nicht zuschauerfreundlich, aber wir freuen uns über den großen Zuspruch des Publikums, den Anne Will mit ihren Gesprächssendungen Sonntag für Sonntag in diesen außergewöhnlichen Zeiten erzielt".

"Es brauch kein 'Duell' von Sonntagabend-Talks"

Moderatorin Anne Will zeigte sich zugleich auf Twitter erstaunt. In einem Tweet hieß es: "Ich glaube, es braucht kein 'Duell' von Sonntagabend-Talks. Ich bin ein großer Fan des ZDF und deren Nachrichten- und Politikformaten und fände es deshalb sehr Zuschauer*Innenfreundlich, wenn wir nicht zeitgleich sendeten."

Das ZDF ging auf Anfrage nicht direkt auf die Überschneidung ein, in einem Statement hieß es: "Das ZDF hat gestern den dritten Sonntagabend in Folge im Anschluss an das 'heute journal' ein 'maybrit illner Corona spezial' gesendet – aus der Erkenntnis heraus, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer in diesen Krisenzeiten ein erhöhtes Bedürfnis nach einordnenden Informationen und kompetenten Erörterungen der vielen Fragen haben, die sich aus der Corona-Krise ergeben."

Erste Unstimmigkeiten bereits im Februar

Unstimmigkeiten hatte es zuletzt zwischen den öffentlich-rechtlichen Sendern wegen der "Tagesthemen" gegeben. Mitte Februar hatten die ARD-Intendanten beschlossen, die Nachrichtensendung im Ersten freitags auf 30 Minuten verlängern zu wollen und damit die Sendezeit zu verdoppeln.

Das ZDF hatte eine zeitliche Überlappung mit dem "heute journal" kritisiert und auf Regelungen in den Staatsverträgen der öffentlich-rechtlichen Sender verwiesen, wonach bei Änderungen im Programmschema – vor allem bei den Nachrichten – auf ein Einvernehmen hingearbeitet werden soll.

Verwendete Quellen
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