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Betrug: Seniorin verliert 25.000 Euro an falschen Liebhaber


Betrugs-Ticker
Falscher Liebhaber: 74-Jährige um 25.000 Euro betrogen

Von t-online, dom, trf, sha

Aktualisiert am 13.04.2024Lesedauer: 5 Min.
imago images 169393868Vergrößern des BildesGemeine Masche: Eine alte Dame in Mecklenburg-Vorpommern wurde Opfer eines falschen Liebhabers. (Quelle: IMAGO/Fleig / Eibner-Pressefoto/imago-images-bilder)
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Betrüger denken sich immer wieder neue Maschen aus, um Menschen um ihr Geld zu bringen. Wir zeigen Ihnen, wie gegenwärtig abgezockt wird.

Es ist eine regelrechte Abzockwelle, die derzeit über Konsumenten hereinbricht. Betrüger versuchen vor allem über digitale Kanäle Zugang zu sensiblen Daten, Kreditkarten und Konten zu erhalten. Mit welcher Masche sie zurzeit unterwegs sind, lesen Sie immer aktuell hier.

++ Lovescamming: Alte Dame betrogen (13.04.2024) ++

Eine Seniorin aus Mecklenburg-Vorpommern ist in einem Fall von Lovescamming (zu Deutsch: Liebesbetrug) um rund 25.000 Euro betrogen worden. Das berichtet die Polizei in Stralsund. Sie schreibt: "Über mehrere Monate erkämpfte sich ein mutmaßlicher Betrüger einen Platz im Herzen der 74-Jährigen." Der Mann habe die alte Dame dazu gebracht, die große Summe in mehreren Schritten an fremde Personen zu überweisen.

Seit Mitte Dezember 2023 hatte der angebliche Verehrer, der sich als Autohändler vorgestellt hatte, die Seniorin umgarnt. Er hatte sie zuvor über eine Dating-Plattform kontaktiert, schickte ihr Blumen und eine Karte, um sich ihr Vertrauen zu erspielen. Dann sprach der Mann plötzlich von Geldsorgen und forderte die Frau auf, ihm Geld zu geben. Die 74-Jährige sei dem nachgekommen, heißt es in der Polizeimeldung. Als der Frau dann doch Zweifel an der Ehrlichkeit des Mannes kamen, erstattete sie Anzeige.

Die Polizei in Stralsund warnt vor der Masche des Lovescamming und mahnt zur Vorsicht. Wie der Liebesbetrug abläuft und wer gefährdet ist, lesen Sie hier.

++ Vorsicht vor dieser gefälschten Commerzbank-Mail (12.4.2024) ++

Betrüger versuchen zur Zeit, Commerzbank-Kunden dazu zu bringen, ihre Kontendaten offenzulegen. In einer E-Mail werden Kunden darüber informiert, dass die Bank aufgrund geltender Gesetzgebung dazu verpflichtet sei, einen Beitrag zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu leisten.

Werde ein Kundenfragebogen nicht sofort ausgefüllt, würden "alle Vertragsbeziehungen" bis zum 13.4.2024 beendet, wird in der E-Mail gedroht. Und sogar noch mehr: Kommen Kunden der Aufforderung nicht nach, werde die Bankkarte für Zahlungen gesperrt, heißt es.

"Gehen Sie dem nicht nach", warnt die Verbraucherschutzzentrale. "Dass es sich hier um einen Betrugsversuch handelt, lässt sich an der fehlenden Anrede, der kurzen Fristsetzung, dem unseriösen Layout und dem fehlenden Logo der Bank erkennen. Fallen Sie nicht auf solche Betrugsmaschen rein." E-Mails dieser Art (sogenannte Phishing-Mails, lesen Sie hier alles dazu) sollten sofort und unbeantwortet in den Spam-Ordner verschoben werden, raten die Experten.

++ Warnung vor Fake-Shops für Fahrräder (09. April 2024) ++

Vorsicht vor gefälschten Online-Shops, die angeblich Fahrräder und Fahrradzubehör anböten, warnt die Verbraucherzentrale Hamburg. Die betrügerischen Online-Händler lockten potenzielle Käufer "mit vermeintlich günstigen Angeboten für hochwertige Räder und E-Bikes", heißt es.

Die Kriminellen böten auch Ersatzteile und Zubehör wie Fahrradtaschen von Markenherstellern angeblich preiswerter an. "Aber nach Bezahlung der Ware per Überweisung oder Kreditkarte werden die Bestellungen nicht geliefert und die vermeintlichen Betreiber der Shops sind nicht erreichbar", warnen die Verbraucherschützer.

Zuletzt seien unter anderen die Adressen "eradprofi.com", "gravelbikede.com", "fahrradmeierigm.com", und "bikeboys-onlineshop.net" gemeldet und von der Verbraucherzentrale Hamburg als dubios eingestuft worden. Lesen Sie hier, wie Sie falsche Fahrrad-Shops im Internet erkennen und sich schützen.

++ Zollamt: Angeblich liegt ein Paket beim Zoll (02. April 2024) ++

Das Hauptzollamt München warnt vor Phishing-Mails, die Zahlungsaufforderungen zu Paketsendungen enthalten. Die Absender verwendeten E-Mail-Adressen, die Ähnlichkeit zu bekannten Speditionen hätten und so leicht zu Verwechslungen führten. Die Zahlungen in Höhe von Tausenden Euros sollen demnach umgehend auf ausländische Konten überwiesen werden.

Laut der deutschen Zollverwaltung werden Zahlungen immer nur auf inländische Konten der Bundeskasse gefordert, und die Zahlungsaufforderungen werden ausschließlich per Post und niemals per Mail oder SMS verschickt. Das Hauptzollamt München empfiehlt, derartige Mails zu ignorieren und sie ohne eine Reaktion zu löschen.

++ Disney-Plus: Angeblich Abo gekündigt (28. März 2024) ++

Vorsicht vor dieser Phishing-Mail, die sich an Kunden des Streamingdienstleisters Disney-Plus wendet. Die Mail besteht aus wenig Text. Nach einer unpersönlichen Anrede wird darauf aufmerksam gemacht, dass das Abonnement gekündigt wurde. Ein Zahlungsproblem habe nicht gelöst werden können. Danach wird den Kunden angeboten, die Mitgliedschaft erneut zu aktivieren, indem sie auf den untenstehenden Button mit der Aufschrift "Abonnement reaktivieren" klicken.

Sie sind Disney-Plus-Kunde? Dann klicken Sie auf keinen Fall auf diese Schaltfläche. Die Verbraucherschützer warnen: "Durch das Anklicken dieses Buttons ermöglichen Sie den Kriminellen, an Ihre sensiblen Daten zu gelangen, welche sodann für weiteren Datenmissbrauch benutzt werden könnten. Wir raten Ihnen, solche E-Mails immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben."

++ Paypal: Angeblich ist Ihr Konto gesperrt (12. März 2024) ++

Die Verbraucherzentrale warnt erneut vor Betrug im Zusammenhang mit dem Zahlungsdienstleister Paypal. Seit Anfang der Woche sei eine E-Mail im Umlauf, die vorgibt, ein offizielles Paypal-Schreiben zu sein. Im Betreff der E-Mail heißt es demnach: "Entsperren Sie Ihr PayPal-Konto gemäß neuen AGB."

Die E-Mail beginne mit einer persönlichen Anrede und wirke zunächst unauffällig. Inhaltlich werde auf die Notwendigkeit einer Überarbeitung der Nutzungsbedingungen hingewiesen. Es sei von "höchster Wichtigkeit", persönliche Daten zu überprüfen und zu aktualisieren, um die Qualität des Services zu gewährleisten.

Man solle über einen Button die Aktualisierung unverzüglich vornehmen, anderenfalls sei der störungsfreie Zugang nicht aufrechtzuerhalten. Dann werde mit den Worten gedroht: "Sollte diese wichtige Aktualisierung nicht binnen der vorgegebenen Frist erfolgen, sehen wir uns gezwungen, Ihr Konto vorübergehend zu sperren".

Anhand der Absenderadresse lässt sich die Mail den Verbraucherschützern zufolge eindeutig als Phishing identifizieren. Sie warnen: "Wir raten Ihnen davon ab, auf den untenstehenden Button zu klicken, und empfehlen Ihnen, solche Phishing-Mails umgehend unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben".

++ DKB: Betrug mit angeblicher Sperrung der Kreditkarte (9. März 2024) ++

Betrüger haben es derzeit auf Kunden der Deutschen Kreditbank (DKB) abgesehen, berichten die Verbraucherzentralen. In einer E-Mail werden die Empfänger über angebliche "unregelmäßige Aktivitäten" der Kreditkarte informiert. Dementsprechend seien sowohl Bargeldabhebungen als auch Zahlungen mit der Karte nicht möglich, heißt es dort.

Um die "Dienste" der "Bank" wieder wie gewohnt nutzen zu können, sollten die Empfänger eine Identitätsbestätigung per Link durchführen. Erst dann werde die Karte wieder freigeschaltet, heißt es weiter. Die Verbraucherschützer raten: "Sie sollten dieser Aufforderung unter keinen Umständen nachgehen."

Durch die persönliche Anrede und das Aussetzen der Kartenfunktionen wollten die Betrüger die E-Mail-Empfänger nur verunsichern. Es handele sich um eine Phishing-Nachricht, um an persönliche Daten zu gelangen.

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++ Telekom: Betrug mit angeblicher Sprachnachricht (5. März 2024) ++

Vorsicht vor angeblichen Mails der Telekom: Mit einer "neuen Sprachnachricht" versuchen Betrüger derzeit offenbar, Menschen in die Falle zu locken. Im konkreten Fall machte ein Nutzer der Plattform X einen t-online-Redakteur auf eine E-Mail aufmerksam, die angeblich von dem Mobilfunkanbieter stammt. Darin heißt es, für den Betroffenen sei eine 57 Sekunden lange Sprachnachricht von einer Nummer mit deutscher Vorwahl eingegangen.

Um sich diese angebliche Nachricht anzuhören, soll man auf einen Link klicken – hinter dem sich mit großer Wahrscheinlichkeit kein Kundenportal der Telekom verbirgt. Abgeschickt wurde die konkrete E-Mail von "noreply@support.de". Inzwischen scheint die angegebene Webadresse hinter dem Link nicht mehr zu existieren.

Trotzdem ist Vorsicht geboten, denn diese Masche ist nicht unbekannt. Bereits in der Vergangenheit gab es schon solche Betrugsversuche. Die Kriminellen gaben sich hier ebenfalls als Telekom aus und verschickten E-Mails mit ähnlichem Inhalt.

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Der Betrugs-Ticker wurde neu aufgesetzt: Den alten Ticker mit weiteren Maschen finden Sie hier.

Verwendete Quellen
  • eigene Recherche
  • Infomaterial der Verbraucherzentralen
  • Infomaterial zuständiger Polizeibehörden und Landeskriminalämter
  • Material der Nachrichtenagenturen dpa und AFP
  • mimikama.org
  • presseportal.de
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