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Erzeugerpreise: Inflation geht weiter zurück – diese Anzeichen gibt es


Erzeugerpreise
Anlass für Hoffnung – Darum geht die Inflation jetzt weiter zurück

Von t-online, fls

Aktualisiert am 20.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Toilettenpapier im Supermarkt (Symbolbild): Die Papierindustrie gilt als besonders energieintensiv.Vergrößern des BildesToilettenpapier im Supermarkt (Symbolbild): Die Preise dürften absehbar fallen. (Quelle: IMAGO/Martin Wagner)
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Lange kannte die Preisentwicklung nur eine Richtung: nach oben. Jetzt aber mehren sich die Anzeichen für einen gegenläufigen Trend.

Aufatmen bei den Preisen: Der Inflationsdruck lässt spürbar nach. Im März sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Erzeugerpreise für gewerbliche Produkte weniger stark gestiegen als zuletzt.

Betroffen sind davon unter anderem: Klopapier, Zement und Stahl. Im Vergleich zum März 2022 gingen die Preise im März 2023 nur noch um 7,5 Prozent nach oben. Im Vergleich zum Vormonat Februar 2023 sanken die Erzeugerpreise sogar um 2,6 Prozent. Das war der sechste Monatsrückgang in Folge.

Die Erzeugerpreise spiegeln die direkten Produktionskosten wider, die beim Hersteller entstehen. Gehen sie zurück, hat das in der Folge auch Auswirkungen auf die Großhandelspreise und letztlich die Verbraucherpreise, die die Deutschen aus dem Supermarkt kennen.

Experte: Inflation 2024 wieder auf Normalmaß

Das heißt: Die Inflation, die sich an den Endverbraucherpreisen bemisst, dürfte weiter nachlassen. Zuletzt lag die Rate im März bei 7,4 Prozent, nachdem es im Februar noch 8,7 Prozent waren. Dieser rückläufige Trend dürfte sich nach Ansicht von Experten nun fortsetzen.

Einer von ihnen ist Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Die Erzeugerpreise seien wie die zurückgegangenen Großhandels- und Verbraucherpreise "ein weiteres Indiz, dass der Inflationsdruck deutlich und zügig abnimmt", erklärte er. "Besonders ermutigend ist, dass die Teuerung bei den Vorleistungsgütern weiter und deutlich nachgegeben hat."

Dullien erwartet, dass die Erzeuger- wie die Großhandels- und Verbraucherpreise im April und den folgenden Monaten weiter zurückgehen werden. Er rechne "in der Summe mit einem kontinuierlichen Rückgang der (Verbraucherpreis-)Inflation im Jahresverlauf, sodass im Jahresdurchschnitt 2023 die Inflationsrate noch bei 5,3 Prozent liegen wird". 2024 dürfte die Inflation mit 2,4 Prozent dann wieder in der Nähe des Inflationsziels von 2,0 Prozent der Europäischen Zentralbank liegen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP
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