Eine Schreibtischleuchte reicht im Homeoffice nicht
Frankfurt/Main (dpa/tmn) - Die Augen tun am Ende eines Arbeitstags im Homeoffice weh? Sie sind mΓΌder, als sie es durch die Arbeit sein sollten? Das kann an der schlechten Beleuchtung des Schreibtisches liegen, die gerade an dunklen Wintertagen wichtig wΓ€re.
Grundbeleuchtung:
GleichmΓ€Γig im Raum verteiltes Licht fΓΆrdert die Konzentration, so die Brancheninitiative Licht.de. Denn es entlaste die Augen, da sie sich beim Umblicken nicht stΓ€ndig den unterschiedlichen Helligkeiten im Zimmer anpassen mΓΌssen. Daher sollte man nicht nur mit einer einzelnen Schreibtischleuchte am Computer arbeiten, sondern auch die Grundbeleuchtung des Raums einschalten.
Das Beleuchtungsniveau im Arbeitszimmer sollte wenigstens 300 Lux betragen, so die Experten. Das schaffen Leuchtmittel mit etwa 600 Lumen, diesen Wert findet man beim Kauf auf der Verpackung. Ob die Beleuchtung im eigenen BΓΌro das bereits bietet, kann man messen mit einem Luxmeter oder einer Lichtmesser-App fΓΌr das Smartphone.
Als angenehm wird meist indirektes Licht an Decke und WΓ€nden empfunden, etwa von Wand- oder Stehleuchten. Alternativ rΓ€t Licht.de zu diffus strahlenden Deckenleuchten oder Schienensystemen mit breitstrahlenden Leuchten.
Beleuchtung am Schreibtisch:
Direkt am Arbeitsplatz sollte die Beleuchtung aus zwei Komponenten bestehen. Die Experten raten zu einer ΓΌber dem Schreibtisch platzierten entspiegelten Pendelleuchte mit direktem und indirektem Lichtanteil und einer dreh- und schwenkbaren Tischleuchte.
Letztere sollte so aufgestellt sein, dass die schreibende Hand keinen Schatten wirft - also bei RechtshΓ€ndern auf der linken Seite der Arbeitsplatte, bei LinkshΓ€ndern rechts. Beim Arbeiten am Bildschirm und mit glΓ€nzenden FlΓ€chen sollte die Leuchte so stehen, dass sich darauf keine Reflexe bilden.
Am Arbeitsplatz sollte die BeleuchtungsstΓ€rke bei mindestens 500 Lux liegen. Das liefert ein Leuchtmittel mit 1000 Lumen. Mit zunehmenden Alter kann auch ein hΓΆheres Beleuchtungsniveau sinnvoll sein, da der Lichtbedarf steigt.
Licht.de bezieht sich auf Studien, wonach SechzigjΓ€hrige einen viermal so hohen Lichtbedarf haben wie ZwanzigjΓ€hrige, um einen Raum gleich hell zu empfinden. Aber bereits ab dem 35. Lebensjahr sei der Lichtbedarf erhΓΆht. AuΓerdem raten die Experten zu hellerem Licht bei anstrengenden Sehaufgaben, dimmbare Leuchten werden daher empfohlen.
Licht.de ist eine Brancheninitiative des Zentralverbands Elektrotechnik- und Elektronikindustrie.