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Bahlsen: Kekskonzern trennt sich von seinem Chef Phil Rumbol


Phil Rumbol
Kekskonzern Bahlsen trennt sich von seinem Chef

Von t-online, mak

Aktualisiert am 13.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Leibniz-Butterkeks: Das ist eines der bekanntesten Produkte des 1889 gegründeten Familienunternehmens Bahlsen.Vergrößern des BildesLeibniz-Butterkeks: Das ist eines der bekanntesten Produkte des 1889 gegründeten Familienunternehmens Bahlsen. (Quelle: Manfred Segerer/imago-images-bilder)
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Erneut gibt es einen Wechsel an der Unternehmensspitze von Bahlsen: Der deutsche Traditionskonzern setzt Vorstandschef Rumbol vor die Tür. Ein Nachfolger steht noch nicht fest.

Der Hannoveraner Kekshersteller Bahlsen trennt sich mit sofortiger Wirkung von seinem Vorstandschef Phil Rumbol. Das teilte das Familienunternehmen am Donnerstag mit.

Rumbol war der erste Firmenchef von Bahlsen, der nicht aus der Eigentümerfamilie stammte. Der Brite trat seinen Posten erst im April 2020 an, also inmitten des ersten Corona-Lockdowns. Unter seiner Führung sollte sich der Konzern neu aufstellen. Dazu kündigte er auch an, in den kommenden drei Jahren rund 100 Stellen der 2.600 Jobs zu streichen.

Rumbol kam von der Markenagentur MullenLowe und hat zuvor unter anderem beim Süßwarenhersteller Cadbury, bei den Brauereien AB InBev und Heineken sowie beim Lebensmittelkonzern Kraft gearbeitet.

Nachfolger steht nicht fest

Bahlsen dankte Rumbol für seinen Einsatz an der Spitze des Unternehmens. Er habe einen "wichtigen Beitrag zur Zukunft von Bahlsen" geleistet. Ein Nachfolger von Rumbol steht indes noch nicht fest.

Dass die Kinder des früheren Unternehmenschefs und Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Werner Michael Bahlsen, an die Firmenspitze rücken, gilt als ausgeschlossen. Dem "Handelsblatt" sagte er einmal: "Ein Unternehmen ist kein Spielfeld für Unternehmerkinder."

Bahlsen hatte sich schon 2018 als Vorstandschef zurückgezogen. Mehrfach kam es in der Familie auch zu heftigen Meinungsverschiedenheiten über die Ausrichtung des Geschäfts. Miterbin und Tochter Verena Bahlsen wirkt dagegen als "aktive Gesellschafterin" an der Langfriststrategie mit und ist als "Chief Mission Officer" vor allem für Innovation, Kulturwandel und Markenentwicklung verantwortlich.

Verena Bahlsen machte 2019 mit Aussagen zur Nazivergangenheit des Unternehmens Schlagzeilen. Der "Bild" sagte sie, Bahlsen habe "die Zwangsarbeiter genauso bezahlt wie die Deutschen und sie gut behandelt" – darauf folgte ein Shitstorm. Später ruderte sie zurück und entschuldigte sich für ihre Aussagen.

Verwendete Quellen
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