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RSV-Infektion: Mögliche Symptome bei Erwachsenen


Atemwegsinfekt
Wie sich das RS-Virus bei Erwachsenen bemerkbar macht


17.07.2025 - 16:05 UhrLesedauer: 2 Min.
Älterer Mann mit Erkältung: Eine RSV-Infektion kann auch Erwachsene treffen.Vergrößern des Bildes
Eine RSV-Infektion kann auch Erwachsene treffen. (Quelle: Jelena Stanojkovic/getty-images-bilder)
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Zwar verläuft eine RSV-Infektion bei Erwachsenen oft mild. Ältere Menschen erkranken jedoch häufiger schwer. Welche Symptome können auftreten?

Infektionen mit dem respiratorischen Synzytial-Virus (RSV) bringen viele vor allem mit Säuglingen und Kleinkindern in Verbindung. Denn sie erkranken besonders häufig daran: Etwa 50 bis 70 Prozent der Säuglinge durchleben im ersten Lebensjahr mindestens eine RSV-Infektion – nicht selten nimmt die Atemwegserkrankung bei ihnen einen schweren Verlauf.

Grundsätzlich kann es jedoch in jedem Alter zu einer RSV-Infektion kommen. Das heißt, auch Erwachsene können sich mit dem RS-Virus anstecken und erkranken. In den meisten Fällen verläuft der Infekt bei ihnen mild – bestimmte Personengruppen haben jedoch ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf. Dazu zählen vor allem:

  • ältere Erwachsene mit bestimmten Vorerkrankungen (wie einem geschwächten Immunsystem, Herz-, Lungen- oder Nierenerkrankungen, neurologischen Erkrankungen sowie Diabetes mellitus) sowie
  • generell Erwachsene ab 75 Jahren (auch ohne Grunderkrankungen).

RSV-Infektion: Wie steckt man sich an?

Das respiratorische Synzytial-Virus ist weltweit verbreitet und löst Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege aus. Zu Infekten kommt es vor allem in den kälteren Monaten zwischen Oktober und März.

Übertragen werden RS-Viren per Tröpfcheninfektion, also zum Beispiel beim Husten, Niesen oder Sprechen. Auch eine indirekte Übertragung über Hände, Gegenstände oder Oberflächen ist möglich, wenn daran virenhaltiges Atemwegssekret haftet.

Wie lange bleiben RS-Viren auf Händen und Oberflächen infektiös?

Das virenhaltige Atemwegssekret kann je nach Oberfläche unterschiedlich lange ansteckend bleiben: auf Händen etwa 20 Minuten, auf Papierhandtüchern und Baumwollkitteln etwa 45 Minuten, auf Kunststoffoberflächen oder Einmalhandschuhen bis zu mehrere Stunden.

Kam es zu einer Ansteckung mit RS-Viren, machen sich erste Symptome meist nach zwei bis acht Tagen, im Durchschnitt nach etwa fünf Tagen bemerkbar.

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RSV-Infektion: Welche Symptome zeigen Erwachsene?

Ansonsten gesunde Erwachsene entwickeln nach einer RSV-Infektion in der Regel nur eine leichte Erkältung. Mitunter verläuft der Infekt auch ohne spürbare Beschwerden und dadurch unbemerkt – dabei können Betroffene dennoch für andere ansteckend sein.

Typische Symptome bei einem RSV-Infekt sind zum Beispiel:

Die Beschwerden bessern sich normalerweise nach etwa ein bis zwei Wochen von selbst, wobei der Husten mitunter vier Wochen oder länger anhalten kann. Ist der Infekt überstanden, sind die Bronchien möglicherweise noch einige Zeit überempfindlich und können dann leicht auf Umweltreize reagieren.

In manchen Fällen kann die RSV-Infektion bei Erwachsenen auch einen schweren Verlauf nehmen und etwa bestehende Erkrankungen (wie Asthma bronchiale, COPD oder Herzinsuffizienz) verschlimmern oder zu Komplikationen wie einer Lungenentzündung führen. Letztere kann sich zum Beispiel durch folgende Symptome äußern:

  • Atemnot
  • schnelle Atmung
  • rasselnde Atemgeräusche
  • hohes Fieber
  • Schüttelfrost
  • schneller Puls
  • starkes Krankheitsgefühl

Vorbeugen mit RSV-Impfung

Seit August 2024 besteht für ältere Erwachsene die Möglichkeit, sich mit einer einmaligen Impfung vor RSV-Infektionen zu schützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Schutzimpfung allen Personen ab dem 75. Lebensjahr sowie Personen über 60 Jahren, wenn diese ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf haben oder in einer Pflegeeinrichtung leben. Der beste Zeitpunkt für die Impfung ist dabei im Spätsommer oder Herbst, spätestens Anfang Oktober, vor Beginn der RSV-Saison.

Verwendete Quellen
  • Online-Informationen des Helmholtz Zentrums München: www.lungeninformationsdienst.de (Abrufdatum: 17.7.2025)
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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