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Alkoholgenuss
Warum Alkohol hungrig macht

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Aktualisiert am 21.09.2012Lesedauer: 2 Min.
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Mit dem Alkohol kommt die Lust auf etwas Deftiges.Vergrößern des Bildes
Mit dem Alkohol kommt die Lust auf etwas Deftiges. (Quelle: imago)

Der feucht-fröhliche Abend mit Freunden endet oft an der Dönerbude. Denn nach ein paar Gläsern Bier oder Wein meldet sich der Hunger - und zwar auf deftiges Essen. Aber woran liegt das? Professor Manfred Singer, Gründer der Stiftung Biomedizinische Alkoholforschung am Universitätsklinikum Mannheim, gibt in der Apotheken Umschau folgende Erklärung: Alkohol führt im Gehirn zu Unterzuckerung. Dadurch erhält der Körper das Signal, hungrig zu sein. Aber das ist nicht der einzige Grund, warum Alkoholkonsum häufig Fressattacken zur Folge hat.

Wein macht hungriger als Wodka

Alkohol setzt bestimmte Hormone und Neurotransmitter frei, die Hungergefühle auslösen. Bestimmte Alkoholsorten steigern zudem die Produktion von Magensäure. Zuviel Säure in den Verdauungsorganen kann aber ein Geschwür verursachen. Um das zu verhindern, werden Hungersignale versendet - denn durch Essen wird der Säurespiegel wieder reguliert. Die verstärkte Ausschüttung von Magensäure wird aber nur durch gegorene Alkoholika - zum Beispiel Bier, Wein und Sekt - verursacht. Destillierte Getränke wie Wodka, Whisky oder Gin lösen diesen Effekt hingegen nicht aus.

Salzverlust weckt Lust auf Fast Food

Problematisch ist, dass man nach dem Alkoholgenuss nicht nur mehr, sondern auch ungesünder isst. Bier und Co. wecken vor allem die Lust auf Pommes Frites, Pizza oder Döner. Singer erklärt das so: Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit, und damit auch Salz. Um diesen Speicher wieder aufzufüllen, entwickelt der Körper speziell Lust auf stark gewürztes Fast Food.

Alkohol hemmt die Verdauung

Essen nach dem Trinkgelage wirkt sich gleich doppelt negativ aus: Denn Alkohol weckt nicht nur Heißhunger, sondern er bewirkt zugleich, dass der Körper das Essen schlechter verdauen kann. Selbst der berühmte Schnaps nach dem Essen beschleunigt die Verdauung nicht, sondern verlangsamt sie. Alkohol hilft lediglich gegen das Völlegefühl, weil er die Magenmuskulatur lockert.

Besser weniger trinken

Vermeiden kann man die Fressattacken nach dem Alkoholgenuss am besten, indem man nicht zu viel trinkt. Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen empfiehlt ohnehin, dass Männer nicht mehr als einen halben Liter Bier oder einen Viertelliter Wein am Tag trinken sollten, Frauen sogar nur die Hälfte.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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