Sicherheit in Nahost Trump: Huthi-Rebellen im Jemen haben kapituliert

Nach massiven Angriffen der US-Armee und der israelischen Luftwaffe haben die islamistischen Huthi-Rebellen im Jemen aufgegeben. Sie werden vom Iran unterstützt.
Zwei Tage lang haben die USA vom Roten Meer aus Stellungen der islamistischen Huthi-Rebellen im Jemen angegriffen, teilweise mit Unterstützung Israels. Am Dienstagabend erklärte US-Präsident Donald Trump, die Rebellen hätten kapituliert.
Nach Angaben des Vermittlerlandes Oman wurde eine Waffenruhe vereinbart. Es sei eine "Waffenruhe zwischen den beiden Parteien" erzielt worden, erklärte der omanische Außenminister Badr al-Bussaidi am Dienstag in Maskat.
Die Huthi werden vom Iran unterstützt. Die Rebellen hatten am vergangenen Sonntag den Flughafen Ben Gurion mit einer Rakete angegriffen. Auch Israel hatte deshalb Lufteinsätze im Jemen geflogen.
Der Huthi-nahe TV-Sender Al-Masirah hatte mehrere Angriffe auf den internationalen Flughafen in Sanaa gemeldet. Dabei seien drei Menschen getötet und 38 Personen verletzt worden.
Israels Armee teilte mit, der Flughafen sei vollständig lahmgelegt worden. Getroffen wurden demnach auch Start- und Landebahnen sowie Flugzeuge. "Ähnlich wie der gestern angegriffene Hafen von Hudaida diente der Flughafen der Huthi-Terrororganisation als zentrale Drehscheibe für den Transport von Waffen und Mitgliedern", teilte die israelische Seite mit.
Die Huthi-Miliz kontrollierte im Jemen große Gebiete im Norden des Landes samt der Hauptstadt Sanaa und der Hafenstadt Hudaida. Seitdem Israels Armee die Angriffe im Gazastreifen am 18. März wieder aufgenommen hatte, feuerte auch die Huthi-Miliz zur Unterstützung der der islamistischen Hamas regelmäßig Geschosse Richtung Israel.
Die Huthi geben nun auf. Ihr Unterstützer Iran spielt aber weiter eine entscheidende Rolle in Nahost. Israel geht derzeit an wichtigen Fronten gegen Partner des iranischen Regimes vor: in Gaza gegen die radikalislamische Hamas, im Libanon und im Süden Syriens.
- Nachrichtenagentur dpa