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Macrons prügelnder Leibwächter: Collomb macht Präsidialamt verantwortlich


Macrons prügelnder Leibwächter
Innenminister Collomb macht Präsidialamt verantwortlich

Von afp, t-online
Aktualisiert am 24.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Gerard Collomb: Frankreichs Innenminister weist in der Affäre um den Ex-Leibwächter von Emmanuel Macron die Schuld von sich.Vergrößern des BildesGerard Collomb: Frankreichs Innenminister weist in der Affäre um den Ex-Leibwächter von Emmanuel Macron die Schuld von sich. (Quelle: Philippe Wojazer/Reuters-bilder)
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In der Affäre um den ehemaligen Leibwächter des französischen Präsidenten Emmanuel Macron hat Innenminister Gerard Collomb die Schuld von sich gewiesen. Verantwortlich seien das Präsidialamt und die Polizeiführung.

Frankreichs Innenminister Gerard Collomb hat sich in der Affäre um den prügelnden Leibwächter von Präsident Emmanuel Macron geäußert. Bei einer Anhörung in der Nationalversammlung in Paris sagte er am Montag, die Verantwortung für den Fall liege beim Präsidialamt und bei der Polizeiführung.

Der ehemalige Sicherheitsmitarbeiter Alexandre Benalla soll während der 1.-Mai-Demonstrationen in Paris einen Demonstranten verprügelt haben. Collomb sei einen Tag später über die Existenz eines Videos unterrichtet worden, das Gewaltanwendung durch Benalla zeigte. Seine Mitarbeiter hätten zu diesem Zeitpunkt bereits die Polizeipräfektur und das Präsidialamt darüber informiert.

Opposition fordert Collombs Rücktritt

Das sei der richtige Schritt gewesen, da es der höher gestellten Behörde obliege, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, sagte Collomb weiter. Er habe sich persönlich davon überzeugt, dass Benallas Vorgesetzter, Macrons Kabinettsdirektor Patrick Strzoda, über die Lage informiert wurde und dass der Fall bearbeitet wurde. Mit Macron habe er aber nicht direkt gesprochen. Danach sei es Aufgabe des Élysée-Palasts gewesen, "tätig zu werden", sagte der Innenminister.

Oppositionelle Abgeordnete hatten Collombs Rücktritt gefordert, sollte dieser von dem Vorfall gewusst, aber geschwiegen haben. Sie werfen der Regierung die Vertuschung des Vorfalls vor. Regierungsintern war er lange bekannt, die Staatsanwaltschaft wurde aber zunächst nicht informiert.

Präsident Macron gerät in der Angelegenheit immer mehr unter Druck. Ob er selber frühzeitig von dem Vorfall wusste, ist weiter unklar. Bodyguard Alexandre Benalla wurde nach den Demonstrationen am 1. Mai für zwei Wochen vom Dienst suspendiert. Am 14. Juli durfte er wieder als Leibwächter des Präsidenten auftreten.

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