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Ukraine-Krieg: Tschetschenenführer droht mit Durchmarsch bis Berlin


"Wenn Putin uns nicht stoppt"
Tschetschenenführer droht mit Durchmarsch bis Berlin

Von t-online, mk

06.07.2022Lesedauer: 2 Min.
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Ukraine-Krieg: Im russischen Fernsehen prahlen Anführer der gefürchteten Kadyrowiten mit ihren Eroberungen in der Ukraine. (Quelle: t-online)
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Im russischen Fernsehen prahlen Anführer der gefürchteten Kadyrowiten mit ihren Eroberungen in der Ukraine. Als Nächstes sei der Rest Europas dran.

Sie gelten als besonders rücksichtslos und brutal gegen die Zivilbevölkerung: Die tschetschenischen Kämpfer in der russischen Armee, die sich nach ihrem Anführer Ramsan Kadyrow als Kadyrowiten bezeichnen. Um deren üblen Ruf weiß auch die russische Propaganda – und nutzt ihn geschickt, um in der Ukraine und im Rest Europas Angst zu schüren. Im russischen Staatsfernsehen bedrohte Tschetschenenführer Magomed Daudov jetzt explizit Deutschland.

"Wenn uns Wladimir Putin nicht aufhält, so Gott will, dann werden wir auch Berlin erreichen. Kein Zweifel, wir werden gewinnen", sagte der Sprecher des tschetschenischen Parlaments in voller Kampfmontur, umgeben von anderen Kadyrowiten.

Die US-Journalistin Julia Davis teilte einen Ausschnitt des Interviews mit englischen Untertiteln auf Twitter. Die Szene sehen Sie auch oben im Video.

"Und dann kommt Warschau"

Ähnlich äußerte sich zuvor Apti Alaudinow, Anführer der tschetschenischen "Achmat"-Einheit, in der berüchtigten Talkshow "60 Minuten": "Als Nächstes befreien wir die Republik Donezk, das ist nur eine Frage der Zeit. Der nächste Stopp ist Kiew und dann kommt Warschau, sofern Wladimir Putin uns nicht befiehlt zu stoppen." Die Nato und die USA habe man in den Ukraine schon "festgenagelt". Auch diese Passage hat Julia Davis mit englischen Untertiteln auf Twitter geteilt:

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Es ist nicht das erste Mal, dass die russische Propaganda Verbündeten der Ukraine Gewalt androht. Mitte Juni forderte schon Putin-Propagandist Wladimir Solowjow, Deutschland anzugreifen. Der Zeitpunkt sei günstig, da die Bundeswehr ihr gesamtes Material in die Ukraine geschickt habe und jetzt unbewaffnet sei: "Dann würde es also Sinn ergeben, eine zweite Front zu eröffnen", sagte Solowjow im russischen Fernsehen.

Russland droht wiederholt mit Atomkrieg

Schon zu Beginn des Krieges drohte Kremlchef Putin persönlich vor "nie dagewesenen Konsequenzen", sollten sich andere Länder in den Krieg gegen die Ukraine einmischen. Ende April warnte Russlands Außenminister Sergeij Lawrow die Nato konkret vor einem Atomkrieg. Kurz darauf erklärte der Putin-Vertraute Dmitri Kisseljow seinem Millionenpublikum im Fernsehen dann, wie sich Großbritannien mit einem russischen Atomtorpedo zerstören ließe.

Militärisch konnte Russland in der Ukraine zuletzt Erfolge verbuchen. Am Wochenende fiel die Stadt Lyssytschansk im Osten des Landes an die russischen Truppen, nur eine Woche nach deren Schwesterstadt Sjewjerodonezk auf der anderen Seite des Flusses Siwerskyj Donez. Damit befindet sich die Region Luhansk komplett unter russischer Kontrolle. Das nächste Kriegsziel des Kreml ist die Eroberung der Nachbarregion Donezk. In den vergangenen Tagen gab es bereits schwere Angriffe auf die Stadt Slowjansk.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur AFP
  • twitter.com: Profil von @JuliaDavisNews
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