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Britischer Verteidigungsminister Grant Shapps spricht von "Vorkriegswelt"


Kreml spricht von "Konfrontation"
Britischer Minister: Leben in einer "Vorkriegswelt"

Von dpa, reuters
Aktualisiert am 04.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0442240327Vergrößern des BildesEin ukrainischer Rekrut nimmt an einem Ausbildungslehrgang teil (Symbolbild): "Wir sind von einer Nachkriegs- zu einer Vorkriegswelt übergegangen", meint der britische Verteidigungsminister Grant Shapps. (Quelle: IMAGO/Ashley Chan / SOPA Images/imago)
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Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps zeichnet ein düsteres Zukunftsszenario für den Westen. Im Kreml sieht man sich bereits in der direkten Konfrontation.

Großbritanniens Verteidigungsminister Grant Shapps hat angesichts aktueller Bedrohungen die Bedeutung der Nato hervorgehoben und zu einer Stärkung des Verteidigungsbündnisses aufgerufen. "Wir sind von einer Nachkriegs- zu einer Vorkriegswelt übergegangen", schrieb Shapps in einem Gastbeitrag für die britische Zeitung "Telegraph" zum 75-jährigen Bestehen der Nato.

"Russland bedroht unsere Nachbarn. China ist zunehmend aggressiv. Der Iran nutzt seine Stellvertreter, um regionales Unheil vom Nahen Osten bis zur Meerenge am Jemen anzurichten", hieß es in seinem Gastbeitrag. "Und Nordkorea rasselt kontinuierlich mit dem nuklearen Säbel. Diese bösartigen Mächte verbünden sich zunehmend, und unsere Demokratie steht in ihrem Fadenkreuz."

"Russisches Roulette mit unserer Zukunft"

Shapps forderte drei Dinge. Das Bündnis müsse die Bemühungen zur Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine verdoppeln. Die Mitgliedsstaaten müssten mehr für die Finanzierung tun. "Wir können es uns nicht erlauben, russisches Roulette mit unserer Zukunft zu spielen", schrieb Shapps.

Außerdem müsse der euro-atlantische Verteidigungssektor ausgebaut werden: Russland passe die Industrie an seine militärischen Bedürfnisse an; die Nato-Staaten müssten dasselbe tun und mehr in Munition und Lagerbestände investieren.

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Kreml behauptet: Nato bereits in Ukraine-Krieg involviert

Ähnlich wie Shapps äußert sich auch Kremlsprecher Dimitri Peskow. Die Beziehungen zwischen Russland und der Nato seien ihm zufolge auf ein Niveau gesunken, das einer direkten Konfrontation entspreche. Das Militärbündnis sei bereits in den Ukraine-Konflikt involviert, so Peskow. Die Nato breite sich weiter in Richtung der russischen Grenze aus.

Die Nato war am 4. April 1949 in Washington in Reaktion auf die als bedrohlich wahrgenommene Politik der kommunistischen Sowjetunion gegründet worden. Der Jahrestag sei der Moment, das historische Bekenntnis zum Bündnis zu erneuern, teilte der britische Premierminister Rishi Sunak mit. Auch der rechtmäßige Platz der Ukraine sei in der Nato. Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren gegen einen Angriffskrieg Russlands. Das Land wird von mehreren Staaten unterstützt, gehört aber nicht der Nato an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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