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G20-Gipfel: Die wichtigsten Fragen und Antworten


Gipfeltreffen in Hamburg
Die wichtigsten Fakten zum G20-Gipfel

t-online.de, NF

Aktualisiert am 07.07.2017Lesedauer: 2 Min.
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Aktivisten von Attac bei einer Aktion im Vorfeld des G20-Gipfels.Vergrößern des Bildes
Aktivisten von Attac bei einer Aktion im Vorfeld des G20-Gipfels. (Quelle: Daniel Reinhardt/dpa-bilder)

Am 7. und 8. Juli treffen sich in Hamburg die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um den Gipfel.

Was sind die G20?

Die G20 sind ein "informelles Gremium", welches im Jahr 1999 gegründet wurde. Im Namen G20 steht das "G" für Gruppe und die 20 für die 19 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer plus der Europäischen Union. Etwa Zweidrittel aller Menschen lebt in den G20-Ländern. Sie machen einen erheblichen Anteil an Weltwirtschaft und Handel aus. Gemeinsam erwirtschaften sie 80 Prozent des globalen Bruttoinlandsprodukts.

Die 19 Länder, die in Hamburg vertreten sein werden, sind: Argentinien, Australien, Brasilien, Volksrepublik China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Republik Korea, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Türkei und die USA.

Die G20-Treffen finden seit 2008 ein- bis zweimal im Jahr statt. Dabei werden weltweit wichtige Themen besprochen: Wirtschafts- und Finanzthemen, Klima, Energie, Ernährung, Gesundheit und Soziales. Das stetige Ziel ist es, Krisen in der Welt zu beenden und neue Krisen zu verhindern.

Da es sich bei diesem Gremium um keine Organisation oder dergleichen handelt, können keine Gesetze beschlossen werden. Lediglich Anstöße für Neuerungen zu verschiedenen Themen können gegeben werden. Nach den Treffen ist jedes Land selbst dafür verantwortlich, die Beschlüsse umzusetzen und gegebenenfalls Gesetze dazu zu erlassen

Wer kommt zum G20-Gipfel?

Insgesamt werden 36 Delegationen mit rund 6000 Delegierten in Hamburg erwartet. Wer teilnehmen darf, entscheidet der Präsident des Landes, welches das Treffen organisiert. Dieser wählt außerdem die Inhalte der Tagung aus. Zu den Teilnehmern gehören Staatschefs und ihre Vertreter, Fachminister, Wirtschaftsorganisationen wie zum Beispiel die WTO und andere Landesvertreter.

Anwesend sein werden unter anderem Angela Merkel, Donald Trump, Recep Tayyip Erdoğan und Wladimir Putin. Saudi-Arabiens König Salman und Kronprinz Mohammed bin Salman haben ihre Teilnahme kurzfristig abgesagt. Staatsminister Ibrahim al-Assaf wird die Delegation des saudi-arabischen Königreiches beim G20-Gipfel leiten und sie vertreten.

Warum findet der G20-Gipfel in Hamburg statt?

Bundeskanzlerin Angela Merkel traf die Entscheidung für Hamburg in Abstimmung mit dem Ersten Bürgermeister der Stadt. Grund dafür sei die Weltoffenheit Hamburgs, das Dank des Hafens seit Jahrhunderten Handelsbeziehungen mit der ganzen Welt pflegt. Auch logistisch und im Bezug auf die Sicherheitsvorkehrungen erfüllt die Hansestadt alle Anforderungen

Wie viel kostet der G20-Gipfel?

Offizielle Angaben über die Kosten gibt es noch nicht. Auf der G20-Webseite der Bundesregierung ist zu lesen, dass sich die tatsächlichen Kosten erst Ende Dezember 2017 ermitteln lassen. Zu den Ausgaben für das Wochenende in Hamburg kommen nämlich auch alle geplanten Veranstaltungen im gesamten Verlauf der G20-Präsidentschaft, insbesondere Fachministerkonferenzen und Sitzungen der Facharbeitsgruppen.

Warum gibt es Gegner des G20-Gipfels?

Kritiker und Gegner wenden ein, es handele sich bei den G20 um einen elitären Club, der demokratisch nicht legitimiert sei, da nicht alle Länder der Welt berücksichtigt werden. Damit schwäche G20 die Stellung der Vereinten Nationen, die eigentlich den Rahmen für internationale Zusammenarbeit darstellen soll. Außerdem stünden die teilnehmenden Länder für eine Politik, die vor allem an Wirtschaftswachstum und Profit interessiert sei, weswegen große Konzerne und Vermögensbesitzer begünstigt würden. Diese Ungerechtigkeit trage zu sozialer Ungleichheit, Krieg und Flucht bei. Zudem hielten sich die G20-Mitglieder nicht an die beschlossenen Maßnahmen, da Beschlüsse nicht verpflichtend seien.

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