UN-Generaldebatte Erdogan fordert mehr Geld für Flüchtlinge
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat zur Unterstützung der zahlreichen syrischen Flüchtlinge in der Türkei mehr Geld von den EU-Staaten gefordert. "Wir haben nicht genug Unterstützung von der internationalen Gemeinschaft erhalten, speziell von der Europäischen Union", sagte Erdogan in seiner Rede bei der UN-Generaldebatte in New York.
Bisher habe Ankara mehr als 30 Milliarden Dollar für Flüchtlingshilfe ausgegeben, sagte Erdogan. Die EU hatte im Rahmen des Flüchtlingspakts für 2016 und 2017 rund drei Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Davon habe Brüssel bisher aber nur 820 Millionen Euro überwiesen. "Nichts von diesem Geld geht in den Haushalt der Türkei", sagte Erdogan. Die "Last" von 3,2 Millionen syrischen Flüchtlingen im Land laste allein auf türkischen Schultern.