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Viktor Orbán lädt Donald Trump zu Wahlkampfauftritt ein


Ungarn wählt im April
Orbán lädt Trump zu Wahlkampfauftritt in Budapest ein

Von t-online, mk

11.02.2022Lesedauer: 2 Min.
Der damalige US-Präsident Donald und Trump (l.) empfängt Viktor Orbán im Mai 2019 in Washington: "Die Leute bei Fidesz wären wirklich begeistert".Vergrößern des BildesDer damalige US-Präsident Donald und Trump (l.) empfängt Viktor Orbán im Mai 2019 in Washington: "Die Leute bei Fidesz wären wirklich begeistert". (Quelle: Ting Shen/imago-images-bilder)
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Am 3. April wählen die Ungarn ein neues Parlament, zum ersten Mal seit zwölf Jahren droht Regierungschef Viktor Orbán der Machtverlust. Kommt ihm der frühere US-Präsident zu Hilfe?

Wenige Wochen vor der Parlamentswahl in Ungarn hofft Premierminister Viktor Orbán auf Unterstützung von Donald Trump. Ein regierungsnaher Thinktank habe den früheren US-Präsidenten zum Wahlkampf nach Budapest eingeladen, berichtet der "Guardian" unter Berufung auf eine Quelle in Ungarns Regierung.

"Die Leute bei Fidesz wären wirklich begeistert, wenn Trump im März nach Budapest käme", zitiert die Zeitung die anonyme Quelle. Fidesz ist die rechtskonservative Regierungspartei in Ungarn. Bislang habe Trump aber noch nicht auf die Einladung reagiert. Es wäre die erste bekannte Auslandsreise Trumps nach seiner Abwahl im November 2020.

Orbáns schmiedet Bündnis mit anderen Rechtsextremen

Völlig unbegründet sind Orbáns Hoffnungen auf die Unterstützung des Republikaners nicht. Erst Anfang Januar äußerte sich Trump voller Lob für Orbán und sagte ihm Unterstützung für die Wahl am 3. April zu. "Viktor Orbán aus Ungarn liebt sein Land wahrhaft und will Sicherheit für sein Volk", ließ Trump in einem Statement verlauten. Auch beim Staatsbesuch Orbáns in Washington im Mai 2019 machten die beiden keinen Hehl aus ihrer gegenseitigen Bewunderung.

Für Orbán könnte Trumps Unterstützung im Wahlkampf von entscheidender Bedeutung sein. Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt im Jahr 2010 ist die Macht des Rechtspopulisten ernsthaft in Gefahr. Das liegt vor allem daran, dass mehrere Oppositionsparteien sich zusammengeschlossen und einen gemeinsamen Kandidaten, Péter Márki-Zay, aufgestellt haben. Der Bürgermeister der Kleinstadt Hódmezövásárhely lag in Umfragen zuletzt gleichauf mit Orbán. Ungarn-Kenner räumen Márki-Zay eine realistische Chance auf den Wahlsieg ein.

Trump wäre nicht der einzige Bruder im Geiste, den Orbán für seinen Wahlkampf einspannt. Da er aus der EU kaum Unterstützung erwarten kann, trifft er im Wahlkampf lieber Brasiliens rechtsextremen Präsidenten Jair Bolsonaro und Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Auch Frankreichs rechtsextreme Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen durfte sich zuletzt über warme Worte aus Budapest freuen.

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