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Nahost-Newsblog: Israel nimmt iranische Drohnenproduktion ins Visier


Newsblog zum Krieg in Nahost
Israel schließt Schulen, Veranstaltungen untersagt

Von t-online
Aktualisiert am 22.06.2025 - 03:40 UhrLesedauer: 26 Min.
Israelischer F-16 KampfjetVergrößern des Bildes
Israels Luftwaffe greift nach eigenen Angaben erneut Ziele im Iran an. (Archivbild) (Quelle: Ariel Schalit/AP/dpa/dpa-bilder)
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Die USA haben nach Angaben von US-Präsident Donald Trump iranische Atomanlagen bombardiert. Der Iran greift Israel mit Drohnen an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Sonntag, 22. Juni

Israel verstärkt Zivilschutzmaßnahmen

Israel hat nach den US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran die Zivilschutz-Regeln für seine eigene Bevölkerung verschärft. Mit Billigung des Verteidigungsministers Israel Katz und nach einer Lageeinschätzung sei beschlossen worden, dass in allen Landesteilen nur noch essenzielle Aktivitäten erlaubt seien, hieß es in einer Mitteilung der Armee. Schilen seien geschlossen, Veranstaltungen untersagt. Die Öffentlichkeit müsse sich an Anweisungen des Heimatschutzes halten.

Seit Beginn der israelischen Angriffe im Iran vor mehr als einer Woche hat Teheran israelische Städte und Militäreinrichtungen nach offiziellen israelischen Angaben mit mehr als 450 Raketen angegriffen. Mehr als 400 iranische Drohnen drangen nach Israel ein. 24 Menschen wurden bei Einschlägen getötet und mehr als 1.200 verletzt.

USA bombardieren iranische Atomanlagen

Die USA haben nach Angaben von US-Präsident Donald Trump drei iranische Atomanlagen in Fordo, Natans und Isfahan bombardiert. Die amerikanischen Flugzeuge hätten bereits den iranischen Luftraum wieder verlassen und seien auf dem Weg nach Hause. "Eine volle Ladung Bomben wurde auf die Anlage geworfen", schrieb Trump in seinem Netzwerk Truth Social. Er gratulierte den amerikanischen "Kriegern". "Jetzt ist die Zeit für den Frieden gekommen", schrieb Trump weiter. Zuvor war bekannt geworden, dass die USA B-2-Bomber verlegt hatten. Eine Bestätigung des US-Verteidigungsministeriums oder eine Stellungnahme aus dem Iran liegen zunächst nicht vor. Lesen Sie hier mehr dazu.

Israel nimmt iranische Drohnenproduktion ins Visier

Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben am Samstag im Süden des Iran Drohnenlagerstätten und eine Waffenanlage ins Visier genommen. Diese befänden sich in der Region Bandar Abbas, teilten die israelischen Streitkräfte am Abend mit. Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim meldete, die Luftverteidigung sei im Süden des Landes aktiv.

Laut iranischen Medienberichten griff Israel auch die Stadt Schiras an. Dort befinden sich Militärstützpunkte. AFP-Reporter hörten am Abend schwere Detonationen im Zentrum und im Norden der Hauptstadt Teheran. In der nordwestlichen iranischen Stadt Täbris und östlich von Teheran sind einem Medienbericht zufolge Explosionen zu hören. Dies meldet die staatliche Nachrichtenagentur Nour News.

Samstag, 21. Juni

Neue iranische Angriffswelle auf Israel

Der Iran hat nach eigenen Angaben seinen dritten Angriff innerhalb der vergangenen 24 Stunden mit Drohnen auf Israel begonnen. Kampf- und Kamikazedrohnen seien auf dem Weg zu Zielen von Nord bis Süd in Israel, berichtete der staatliche Rundfunk unter Berufung auf einen Sprecher der mächtigen Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht. Aus Israel gab es dafür zunächst keine Bestätigung. Das israelische Militär hatte am Abend mitgeteilt, weiterhin unter anderem Drohnen-Lagerstätten im Iran anzugreifen.

Israel wartet womöglich nicht auf Trump

Israel hat laut Insidern der US-Regierung mitgeteilt, dass man nicht zwei Wochen warten wolle, bis ein Abkommen zum Abbau wichtiger Teile des iranischen Atomprogramms erreicht sein könnte, und dass Israel allein handeln könnte, bevor die Frist abläuft. Die beiden mit der Angelegenheit vertrauten Personen sagten der Nachrichtenagentur Reuters, Israel habe den Vertretern der Trump-Regierung am Donnerstag in einem Telefonat die Bedenken mitgeteilt. Lesen Sie hier mehr dazu.

Das Telefonat habe in angespannter Atmosphäre stattgefunden. US-Präsident Donald Trump hatte am Donnerstag gesagt, er werde binnen zwei Wochen darüber entscheiden, ob sich die USA in den israelisch-iranischen Krieg einmischen. Nach Einschätzung von Beobachtern benötigt Israel bunkerbrechende US-Bomben vom Typ GBU-57, um wichtige Teile des iranischen Atomprogramms zu zerstören, die unterirdisch liegen.

Statt Golf in Mar-a-Lago: Trump trifft seine Sicherheitsberater

Die USA haben am Samstag mehrere Tarnkappenbomber vom Typ B-2 Spirit nach Guam im Pazifik verlegt. Kriegsbeobachter deuten das als möglichen Hinweis auf einen bevorstehenden Angriff der USA auf den Iran. In diesem Zusammenhang ließ auch eine ungewöhnliche Änderung im Terminkalender des US-Präsident aufhorchen.

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Normalerweise verbringt Trump seine Wochenenden auf seinem Anwesen in Mar-a-Lago in Florida oder in Bedminster in New Jersey. Doch aus dem Terminkalender des Präsidenten geht hervor, dass er schon am Samstagnachmittag (Ortszeit) zurück nach Washington kommt – und sich am Abend mit seinem Nationalen Sicherheitsrat trifft. Wenn die Entscheidung für einen Angriff fällt, dann wohl in diesem Gremium.

Die US-Regierung machte bislang aber keine näheren Angaben dazu, was in der Sitzung des Nationalen Sicherheitsrats besprochen wird. In dem Gremium sitzen die wichtigsten Minister für die Fragen der nationalen Sicherheit, der Generalstabschefs sowie die Direktorin der US-Geheimdienste.

B-2-Bomber verlegt: Bringen sich die USA in Stellung?

US-Präsident Trump hat sich zwei Wochen Zeit für eine Entscheidung im Iran-Krieg gegeben. Doch die Hinweise verdichten sich, dass ein Eingreifen bevorsteht. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.

Iran beginnt neuen Drohnenangriff auf Israel

Der Iran hat nach eigenen Angaben einen neuen Angriff mit Drohnen auf Israel begonnen. Im Einsatz seien Dutzende sogenannte Kamikazedrohnen der regulären Streitkräfte, teilte der staatliche Rundfunk mit. Nach Darstellung der iranischen Armee handelte es sich um zwei Angriffswellen. Aus Israel gab es dafür zunächst keine Bestätigung.

Israel greift im Iran Werk für Uran-Zentrifugen an

Israel hat nach eigener Darstellung unter anderem eine Atom-Einrichtung in der iranischen Stadt Isfahan bombardiert. Es habe sich um eine Produktionsstätte für den Bau von Uran-Zentrifugen in der Stadt Isfahan gehandelt, teilte das israelische Militär mit. Der Chef der Internationalen Atomenergieagentur IAEA, Rafael Grossi, bestätigte den Angriff, sprach jedoch nur von einer "Werkstatt", in der Zentrifugen gebaut worden seien.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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