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Nach Giftanschlag: Skripals sollen neue Identität bekommen


Nach Giftanschlag
Die Skripals sollen neue Identitäten bekommen

Von dpa
08.04.2018Lesedauer: 2 Min.
Julia Skripal: Sie und ihr Vater wurden vor einigen Wochen vergiftet im englischen Salisbury gefunden.Vergrößern des BildesJulia Skripal: Sie und ihr Vater wurden vor einigen Wochen vergiftet im englischen Salisbury gefunden. (Quelle: Facebook/Julia Skripal/AP/dpa-bilder)
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Die britische Regierung soll Julia und Sergei Skripal neue Identitäten und einen Wohnort in den USA angeboten haben. So sollen sie vor weiteren russischen Anschlägen geschützt werden.

Nach ihrer Genesung könnten der ehemalige russische Doppelagent Sergei Skripal und seine Tochter Julia einem Bericht zufolge mit neuer Identität in den USA leben. Auf diese Weise sollten sie vor weiteren Mordversuchen geschützt werden, berichtete die britische Zeitung "Sunday Times". Über die Zukunft der beiden Anschlagsopfer hätten bereits Vertreter des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6 mit US-Kollegen von der CIA diskutiert.

"Ihnen werden neue Identitäten angeboten", zitierte die Zeitung eine nicht näher genannte Regierungsquelle. Die 33-jährige Julia Skripal, die eigentlich in Russland lebt, soll Hilfe der russischen Botschaft abgelehnt haben. Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht.

Der Westen beschuldigt Russland

Vater und Tochter waren vor fünf Wochen bewusstlos auf einer Parkbank in der südenglischen Stadt Salisbury aufgefunden worden. London beschuldigt Moskau, Drahtzieher des Attentats zu sein. Britische Forscher wiesen bei den Opfern das Nervengift Nowitschok nach.

In derselben Zeitung warf der britische Außenminister Boris Johnson Moskau eine "Flut von Absurditäten" und eine "Lawine von Lügen und Desinformation" vor. Zugleich beschimpfte er den Chef der oppositionellen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, als "nützlichen Idioten" für den Kreml. Der Alt-Linke hat wiederholt vor zu frühen Anschuldigungen gewarnt, da es noch keine klaren Beweise gebe.

Cousine von Skripal will aus Russland auswandern

Die russische Cousine von Julia Skripal bat unterdessen Premierministerin Theresa May um Hilfe bei der Einreise nach Großbritannien. London hatte ihren Antrag auf ein Besuchervisum abgelehnt. "Ich habe einen Brief geschrieben", sagte Viktoria Skripal der Agentur Interfax zufolge. Nach einem BBC-Bericht befürchtet die britische Regierung, dass sie vom Kreml instrumentalisiert wird.

May wird den Fall Skripal am Montag auch auf einer Skandinavien-Reise besprechen. Sie trifft den dänischen Ministerpräsidenten Lars Løkke Rasmussen und Schwedens Regierungschef Stefan Löfven.

Verwendete Quellen
  • dpa
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