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Offensive gegen Daraa: Hunderte russische Luftangriffe im Süden Syriens


Offensive gegen Daraa
Hunderte russische Luftangriffe im Süden Syriens

Von dpa, afp, rtr
05.07.2018Lesedauer: 2 Min.
Rauch über Daraa: Seit dem 19. Juni läuft eine Offensive der syrischen Armee und russischer Einheiten gegen die von Rebellen gehaltene Provinz.Vergrößern des BildesRauch über Daraa: Seit dem 19. Juni läuft eine Offensive der syrischen Armee und russischer Einheiten gegen die von Rebellen gehaltene Provinz. (Quelle: mmar Safarjalani/dpa-bilder)
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Seit Mittwochabend sollen russische Kampfflugzeuge mehr als 600 Angriffe in der syrischen Provinz Daraa geflogen haben. Hunderttausende Menschen sind auf der Flucht.

Die syrische Luftwaffe hat zusammen mit ihrem Verbündeten Russland massiv Rebellenstellungen in der Provinz Daraa im Süden des Landes bombardiert. Seit dem Scheitern von Verhandlungen am Mittwochabend habe es mehr als 600 Angriffe gegeben, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Oppositionelle Aktivisten bezeichneten die Lage als "höllisch". Bomben und Raketen "regneten" auf die Provinzhauptstadt Daraa und ländliche Gebiete im Osten der Provinz herunter, sagte der Aktivist Abu Omar al-Darawi der dpa.

Die syrische Armee geht seit dem 19. Juni mit Unterstützung russischer Kampfflugzeuge in einer großen Offensive gegen Rebellen im Süden des Landes vor. Nach UN-Angaben wurden seither zwischen 270.000 und 330.000 Menschen in die Flucht getrieben. Sie suchen Schutz an den Grenzen zu Jordanien und Israel. Beide Nachbarn lehnen es allerdings ab, ihre Schlagbäume zu öffnen. Jordanien beherbergt schon rund eine halbe Million syrischer Flüchtlinge. Am Donnerstag kommt der UN-Sicherheitsrat zu einer Dringlichkeitssitzung zur Lage im Süden Syriens zusammen.

USA haben Reaktion angekündigt

Zuvor waren Verhandlungen zwischen den Rebellen und Vertretern Russlands über einen Abzug der oppositionellen Kämpfer aus ihren verbliebenen Gebieten gescheitert. Die Rebellen weigerten sich nach eigenen Angaben, auf die Forderung Moskaus einzugehen, ihre schweren Waffen auf einen Schlag abzugeben. Russland hatte den Rebellen zuvor ein Ultimatum gestellt. Daraa ist eine der letzten Regionen in Syrien, die noch unter Kontrolle von Rebellen stehen.

Der Südwesten Syriens ist eigentlich eine der sogenannten Deeskalationszonen, auf die sich Russland, Jordanien und die USA geeinigt hatten, um die Gewalt einzudämmen. Nach dem Start der Regierungsoffensive auf Daraa vor zwei Wochen hatte die US-Regierung zunächst erklärt, auf die Verletzung des Abkommens zu reagieren.

Verwendete Quellen
  • dpa, AFP, Reuters
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