t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandKrisen & Konflikte

Iran wird mehr Uran anreichern – noch diesen Monat


Teilausstieg aus Atomabkommen
Iran wird noch diesen Monat mehr Uran anreichern

Von afp, dpa, jmt

Aktualisiert am 17.06.2019Lesedauer: 1 Min.
Der iranische Präsident Hassan Ruhani: Der Iran kündigt einen weiteren Teilausstieg aus dem Atomabkommen an.Vergrößern des BildesDer iranische Präsident Hassan Ruhani: Der Iran kündigt einen weiteren Teilausstieg aus dem Atomabkommen an. (Quelle: Mohammad Berno/dpa-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Der Iran kündigt an, die Obergrenze für angereichertes Uran schon im Juni zu überschreiten. Deutschland warnt eindringlich vor diesem Verstoß gegen das Atomabkommen.

Der Iran wird nach eigenen Angaben die zulässige Menge von angereichertem Uran noch im Juni überschreiten. Voraussichtlich am 27. Juni werde der Iran die Menge von 300 Kilogramm angereichertem Uran erreicht haben, sagte der Sprecher der iranischen Atomenergiebehörde, Behrus Kamalwandi, am Montag. Laut dem internationalen Atomabkommen von 2015 darf der Iran diese Menge nicht überschreiten.

Deutschland warnt Iran

Außenminister Heiko Maas warnte eindringlich vor diesem Bruch des Abkommens. "Eine einseitige Reduzierung der eigenen Verpflichtungen werden wir sicherlich nicht akzeptieren", sagte der SPD-Politiker. Alle Seiten seien dazu aufgefordert, sich an ihre Verpflichtungen zu halten. Nur dann habe das Atomabkommen eine Zukunft.

Irans Präsident Hassan Ruhani hatte am 8. Mai angekündigt, dass sich der Iran nicht mehr an die Mengenbegrenzung bei angereichertem Uran und schwerem Wasser halten werde. Die Ankündigung erfolgte, nachdem die USA zuvor gewährte Ausnahmebestimmungen aufgehoben hatten, die dem Iran trotz der US-Sanktionen erlaubten, angereichertes Uran ins Ausland auszuführen.


Ruhani drohte zugleich, dass der Iran weitere Maßnahmen ergreifen werde, wenn die verbliebenen Vertragspartner Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Russland und China ihm nicht binnen 60 Tagen entgegenkommen. Die Mitunterzeichnerstaaten wollen zwar an dem Abkommen festhalten. Doch haben sie nicht verhindern können, dass sich die meisten ihrer Firmen aus Angst vor den US-Sanktionen aus dem Iran zurückgezogen haben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website