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Vergeltung: Israel greift Dutzende Ziele in Syrien an – Tote und Verletze


Vergeltung für Raketenbeschuss
Israel greift Dutzende Ziele in Syrien an

Von dpa
Aktualisiert am 20.11.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Kampfjet der israelischen Luftwaffe (Archivbild): Am Samstag sollen Stellungen der Hisbollah im Libanon angegriffen worden sein.Vergrößern des BildesEin Kampfjet der israelischen Luftwaffe: "Wir werden weiter mit Entschlossenheit die Sicherheit Israels erhalten." (Quelle: imago-images-bilder)
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Nach Raketenangriffen aus Syrien hat Israel zurückgeschlagen. Das Land beschoss nach eigenen Angaben vor allem Stellungen der iranischen Milizen – auch nahe der Hauptstadt Damaskus. Es gab Tote und Verletzte.

Die israelische Luftwaffe hat in der Nacht zum Mittwoch nach eigenen Angaben Dutzende militärische Ziele in Syrien angegriffen. Dies sei eine Reaktion auf iranischen Raketenbeschuss aus Syrien gewesen, teilte die Armee am frühen Mittwoch mit. Nach Angaben der syrischen Armee kamen bei den Angriffen im Westen der Hauptstadt Damaskus zwei Zivilisten ums Leben. Demnach wurden bei den Luftangriffen auch sechs Militärangehörige getötet.

Israels Armee erklärte, es seien Stellungen der iranischen Al-Kuds-Einheit und der syrischen Armee attackiert worden, unter anderem Boden-Luft-Raketen, Hauptquartiere, Waffenlager und Militärstützpunkte. Die Ziele hätten sich unter anderem nahe Damaskus befunden.

Israel: Vergeltung für Raketenangriffe

Die staatliche syrische Agentur Sana berichtete auch von Verletzten. Bilder der Agentur zeigten Schäden an Gebäuden. Die israelische Luftwaffe habe mehrere Raketen abgeschossen, von denen die meisten abgefangen worden seien. Israel betonte, die syrische Luftabwehr habe trotz vorheriger Warnung eine Rakete abgefeuert, als Antwort darauf seien mehrere syrische Luftabwehrstellungen zerstört worden. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, die Angriffe hätten Stellungen der syrischen Armee und iranischer Milizen gegolten.

In der Nacht zum Dienstag waren nach israelischen Angaben vier Raketen aus Syrien nach Israel abgefeuert worden. Sie wurden alle vom Raketenabwehrsystem Iron Dome (Eisenkuppel) abgefangen.

Auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestätigte auf Facebook den Angriff in Syrien: "Ich habe klargemacht, wer uns trifft, den treffen wir.", schrieb er. "Wir werden weiter mit Entschlossenheit die Sicherheit Israels erhalten."

Scharfe Warnung an die syrische Regierung

Die Armee schrieb in ihrer Stellungnahme weiter: "Der gestrige iranische Angriff in Richtung Israel ist ein weiterer klarer Beweis für den Zweck der iranischen Verankerung in Syrien, die Israels Sicherheit, die regionale Stabilität und das syrische Regime bedroht." Die Al-Kuds-Einheit gehört zu den iranischen Revolutionsgarden, einer Eliteeinheit der iranischen Streitkräfte.

Die israelischen Streitkräfte richteten zudem eine scharfe Warnung an die syrische Regierung. "Wir betrachten das syrische Regime als verantwortlich für alle Aktionen, die von syrischem Gebiet ausgehen, und warnen es vor weiteren Attacken gegen Israel", twitterte das Militär. "Wir werden weiterhin entschlossen und so lange wie notwendig gegen die iranische Verwurzelung in Syrien vorgehen."

Erst in der Nacht zum Dienstag waren in der Nähe des Flughafens der syrischen Hauptstadt Damaskus Explosionen zu hören gewesen. Weitere Details nannte die Staatsagentur Sana nicht. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete, Israels Armee habe fünf Raketen auf den Süden von Damaskus abgefeuert. Einige seien abgefangen worden. Die israelische Seite äußerte sich dazu nicht. Danach wurden die Raketen auf Israel abgefeuert, woraufhin Israel nun in Syrien angriff.


Die israelische Luftwaffe hat in der Vergangenheit mehrfach Ziele in Syrien angegriffen. Die Bombardierungen richten sich Beobachtern zufolge gegen Kräfte, die mit dem Iran verbunden sind. Israel will verhindern, dass sich sein Erzfeind seinen militärischen Einfluss in Syrien weiter ausbaut. Der Iran unterstützt im syrischen Bürgerkrieg die Regierungstruppen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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