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Türkei und Syrien: Geheimdienst-Treffen in Moskau


Russland als Vermittler
Türkei und Syrien: Geheimdienst-Treffen in Moskau

Von dpa
Aktualisiert am 14.01.2020Lesedauer: 2 Min.
Recep Tayyip Erdogan: Der türkische Präsident steht mit der syrischen Regierung aufs Kriegsfuß. (Archivbild)Vergrößern des BildesRecep Tayyip Erdogan: Der türkische Präsident steht mit der syrischen Regierung aufs Kriegsfuß. (Archivbild) (Quelle: Zuma Press/imago-images-bilder)
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Die Spannungen zwischen der Türkei und Syrien halten an. Einen ersten Schritt Richtung Frieden gehen die Länder nun trotzdem – mithilfe von Russland.

Unter russischer Vermittlung haben sich die Türkei und die syrische Regierung vorsichtig angenähert. Der syrische Geheimdienstchef Ali Mamluk traf am Montag in Moskau mit dem türkischen Geheimdienstchef Hakan Fidan zusammen, wie türkische Regierungskreise bestätigten.

Zuvor hatte die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana darüber berichtet. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Gerüchte über Kontakte beider Länder auf hoher Regierungsebene gegeben. Erstmals wird ein solches Treffen nun aber öffentlich bestätigt, wie es aus Regierungskreisen in der syrischen Hauptstadt Damaskus hieß.

Assad nannte Erdogan "Dieb"

Die Türkei unterstützt im syrischen Bürgerkrieg Rebellen und ist mit der Regierung in Damaskus verfeindet. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte den syrischen Machthaber Baschar al-Assad als "Mörder" beschimpft, Assad wiederum nannte Erdogan einen "Dieb".

Mamluk ist Chef des Nationalen Sicherheitsbüros und enger Vertrauter Assads. Bei seinem Treffen mit Fidan ging es Sana zufolge unter anderem um die Lage in Syriens letztem großen Rebellengebiet Idlib, das die Regierung einnehmen will. Mamluk habe die Türkei aufgerufen, die Region wie abgesprochen von "Terroristen" zu "räumen". Das Gebiet an der Grenze zur Türkei im Nordwesten Syriens wird von der Al-Kaida-nahen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) dominiert.

Mögliche Zusammenarbeit gegen YPG

Russland, ein wichtiger Verbündeter der syrischen Regierung, hatte in der vergangenen Woche eine neue Waffenruhe für Idlib verkündet, die mit der Türkei vereinbart worden sei. Die regierungstreue syrische Zeitung "Al-Watan" setzte das Treffen der beiden Geheimdienstchefs in Verbindung mit dem Besuch des Kremlchefs Wladimir Putin bei Assad in Damaskus in der vergangenen Woche.

Aus türkischen Regierungskreisen hieß es, es sei auch über eine mögliche Zusammenarbeit gegen die syrische Kurdenmiliz YPG gesprochen worden. Diese kontrolliert große Gebiete im Nordosten des Landes. Die Türkei sieht in der YPG einen Ableger der kurdischen Arbeiterpartei PKK und bekämpft sie als Terrororganisation. Türkische Truppen waren im Oktober gegen die YPG auf syrisches Gebiet vorgerückt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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