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Im Konflikt mit China: Japan und USA wollen Taiwan militärisch beistehen


Bündnis gegen China zeichnet sich ab
Japan und USA wollen Taiwan militärisch beistehen

Von rtr, dpa
23.12.2021Lesedauer: 2 Min.
US-Präsident Joe Biden: Er fährt einen klaren Kurs im Taiwan-Konflikt.Vergrößern des BildesUS-Präsident Joe Biden: Er fährt einen klaren Kurs im Taiwan-Konflikt. (Quelle: Ken Cedeno/imago-images-bilder)
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China erhebt Anspruch auf Taiwan und erhöht zunehmend den Druck auf die kleine Insel. Doch Taiwan hat mächtige Freunde, die sich Berichten zufolge nun sehr konkret auf den Ernstfall vorbereiten.

Die USA und Japan planen einem Agenturbericht zufolge im Falle eines Angriffs auf Taiwan gemeinsame militärische Maßnahmen. Japanische und US-Streitkräfte hätten einen Einsatzplan für einen möglichen Notfall entworfen, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag unter Berufung auf japanische Regierungsmitarbeiter.

Demnach sollen US-Marines im Falle einer Aggression auf die Nansei-Inselkette verlegt werden. Die Inseln erstrecken sich von Kyushu, einer der vier Hauptinseln Japans, bis nach Taiwan. Die japanischen Streitkräfte sollen für Nachschub etwa von Munition oder Treibstoff sorgen, hieß es. Eine Stellungnahme des japanischen Verteidigungsministeriums war zunächst nicht zu erhalten.

China erhöht den Druck – USA boykottieren Olympische Spiele

Die Volksrepublik China beansprucht das demokratisch regierte Taiwan als eigenes Territorium. In den vergangenen zwei Jahren hat die Regierung in Peking den militärischen und diplomatischen Druck erhöht, um ihre Ansprüche zu bekräftigen. China steht auch wegen Menschenrechtsverletzungen im Umgang mit Uiguren und Tibetern sowie wegen der Unterdrückung der Demokratiebewegung in Hongkong in der Kritik.

Die USA hatten deswegen angekündigt, keine diplomatischen oder offiziellen Vertreter zu den Olympischen Spielen im Februar 2022 nach China zu entsenden. Australien, Kanada und Großbritannien schlossen sich dem an. Auch Neuseeland will keine diplomatischen Vertreter nach China schicken.

China droht mit gewaltsamer "Wiedervereinigung"

In der Revolution von 1911 wurde die Qing-Dynastie gestürzt und unter Sun Yat-sen die Republik China gegründet. In dem späteren Bürgerkrieg setzten sich aber die Kommunisten durch und die nationalchinesische Kuomintang-Partei flüchtete mit der Regierung nach Taiwan.

Die Insel betrachtet sich heute als unabhängig, nennt sich aber weiter Republik China und feiert den Jahrestag der Revolution am Sonntag mit ihrem Nationalfeiertag. Die kommunistische Führung in Peking hingegen sieht Taiwan nur als "untrennbaren Teil" der 1949 gegründeten Volksrepublik an und droht mit einer gewaltsamen Eroberung zur "Wiedervereinigung".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters, dpa
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