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Harvard: Trumps US-Regierung verbietet ausländische Studenten an Elite-Uni


"Mit sofortiger Wirkung widerrufen"
Trump-Regierung eskaliert den Streit mit Elite-Universität

Von t-online, pri

Aktualisiert am 22.05.2025 - 23:20 UhrLesedauer: 2 Min.
Trump im Oval Office: Seine Regierung geht gegen ihm unliebsame Universitäten vor.Vergrößern des Bildes
Trump im Oval Office: Seine Regierung geht gegen ihm unliebsame Universitäten vor. (Quelle: IMAGO/CNP/AdMedia)
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Trump geht weiter gegen Harvard vor. Die renommierte Hochschule darf keine ausländischen Studenten mehr aufnehmen. Hoffnung gibt ein Urteil in Kalifornien.

Der Streit zwischen US-Präsident Donald Trump und der Elite-Universität Harvard geht in die nächste Runde. Nachdem die US-Administration der Hochschule bereits Bundeszuschüsse in Milliarden-Dollar-Höhe gestrichen hat, untersagte sie der Universität am Donnerstag nun auch die Aufnahme von Studenten aus dem Ausland. Das berichtet unter anderen die Zeitung "New York Times".

Bereits eingeschriebene Gast-Studenten müssen demnach ihren Aufenthaltsstatus ändern oder das Land verlassen. "Ich möchte Sie darüber informieren, dass die Zertifizierung der Harvard-Universität für das Studenten- und Austauschprogramm mit sofortiger Wirkung widerrufen wird", heißt es in einem Schreiben von Heimatschutzministerin Kristi Noem an die Universität, das der Zeitung vorliegt.

Die Begründung für das Verbot lautet: "Die Regierung macht Harvard für die Förderung von Gewalt, Antisemitismus und die Kooperation mit der Kommunistischen Partei Chinas auf dem Campus verantwortlich. Es ist ein Privileg, kein Recht, dass Universitäten ausländische Studenten einschreiben und von deren Studiengebühren profitieren, um ihre milliardenschweren Stiftungen aufzustocken."

Bundesrichter stoppt Trump

Die Universität hält das Vorgehen der Trump-Administration für unrechtmäßig. Hoffnung macht das Urteil eines Bundesrichters, das am Donnerstag in Kalifornien erging. Er stoppte bis auf Weiteres einen anderen Erlass von Trump. Dieser hatte darauf abgezielt, internationalen Studenten ihren Rechtsstatus zu entziehen und sie vorübergehend festzusetzen.

In diesem Jahr besuchten rund 6.800 internationale Studierende Harvard, was etwa 27 Prozent der Studierendenschaft entspricht, wie aus den Einschreibungsdaten der Universität hervorgeht. Ein Verbot der ausländischen Studierenden träfe die Hochschule hart, sie profitiert nicht nur wissenschaftlich, sondern auch finanziell von den Forschenden.

"Das Vorgehen der Regierung ist rechtswidrig", schrieb die Universitätsleitung in einer Mitteilung. "Wir sind fest entschlossen, Harvards Fähigkeit zu erhalten, internationale Studenten und Wissenschaftler aufzunehmen, die aus mehr als 140 Ländern kommen und die Universität – und diese Nation – unermesslich bereichern".

Trump geht seit seinem Amtsantritt gegen US-Universitäten vor. Unter anderem strich er ihnen Fördermittel in den Klimawissenschaften oder in der Gender-Forschung. Viele Hochschulen sind vor den Forderungen der Trump-Administration eingeknickt. Harvard hält bislang unvermindert dagegen. Auch, weil die Universität über ein milliardenschweres Stiftungsvermögen verfügt, das ihr Unabhängigkeit beschert – und Ausdauer in juristischen Verfahren.

Verwendete Quellen

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