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Venezuela: Lawrow kritisiert Pompeo für Äußerungen zu US-Invasion


Nach Pompeo-Äußerungen
Russland empört über mögliche US-Intervention in Venezuela

Von dpa, afp, nhr

Aktualisiert am 01.05.2019Lesedauer: 2 Min.
Sergej Lawrow: Russlands Außenminister kritisiert die Äußerungen seines amerkianischen Kollegen Pompeo scharf. Eine US-Intervention in Venezuela sei rechtswidrig.Vergrößern des BildesSergej Lawrow: Russlands Außenminister kritisiert die Äußerungen seines amerkianischen Kollegen Pompeo scharf. Eine US-Intervention in Venezuela sei rechtswidrig. (Quelle: imago-images-bilder)
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US-Außenminister Pompeo hat in einem Fernsehinterview angedeutet, dass ein militärisches Eingreifen der Amerikaner in Venezuela denkbar sei. Russland reagierte prompt und kritisierte die Aussagen scharf.

Mike Pompeo hat eine militärische Intervention der Vereinigten Staaten in Venezuela als möglich bezeichnet. Präsident Donald Trump sei auf einen solchen Schritt vorbereitet, sagte der US-Außenminister am Mittwoch in einem Interview des Fernsehsenders Fox Business Network.

"Die Option, militärische Gewalt anzuwenden, ist vorhanden, wenn es dies ist, was letztlich erforderlich ist", sagte der US-Außenminister. Er fügte aber hinzu, seine Regierung hoffe, dass eine Militärintervention nicht notwendig werde: "Wir hoffen, dass es eine friedliche Lösung geben kann" und dass der venezolanische Präsident Nicolás Maduro sein Amt ohne Gewalt aufgeben werde.

Russland reagiert empört auf Vorstoß der USA

Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat den USA daraufhin eine "zerstörerische Einflussnahme" und eine Verletzung internationalen Rechts vorgeworfen. In einem Telefonat mit dem US-Außenminister habe Lawrow gesagt, dass "die Einmischung Washingtons in die Angelegenheiten Venezuelas eine schamlose Verletzung internationalen Rechts" sei, teilte das russische Außenministerium am Mittwoch mit.

Die USA haben wie rund 50 andere Staaten den venezolanischen Oppositionsführer und selbsternannten Übergangspräsidenten Juan Guaidó anerkannt. Die Trump-Regierung warnt bereits seit Längerem, dass für sie in der Venezuela-Krise "alle Optionen" auf dem Tisch lägen.

Zunehmende Eskalation in Venezuela

In den vergangenen Tagen hatte sich der Machtkampf zwischen Maduro und Guaidó nochmals verschärft. Der Oppositionschef erklärte am Dienstag, er habe eine Gruppe von Militärs auf seiner Seite. Abtrünnige Soldaten befreiten den seit Jahren inhaftierten Oppositionsführer Leopoldo López aus dem Hausarrest.

Das Militär gilt als der entscheidende Faktor im Machtkampf. Guaidó hat die Streitkräfte immer wieder dazu aufgerufen, die Seiten zu wechseln – bislang allerdings mit geringem Erfolg. Die Generäle profitieren vom System Maduro und haben daher wenig Interesse an einem Machtwechsel. Kleinere Aufstände einfacher Soldaten gegen Maduros Regierung wurden bereits mehrfach niedergeschlagen.


Die Krise in Venezuela wirkt sich auch auf die andere Staaten aus. So hat US-Präsident Donald Trump der kommunistischen Regierung in Kuba wegen der Unterstützung für Maduros mit scharfen Wirtschaftssanktionen gedroht. Sollten kubanische Truppen und Milizen nicht sofort militärische und andere Operationen einstellen, würden die USA ein komplettes Embargo und Sanktionen gegen Kuba verhängen, schrieb Trump am Dienstag auf Twitter.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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