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Trumps Corona-Geständnis: Das Netz tobt mit vielen persönlichen Geschichten


Reaktionen auf Geständnis
"Er vertraute Trump und jetzt ist er tot"


Aktualisiert am 11.09.2020Lesedauer: 2 Min.
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Donald Trump: Am 3. November hofft der derzeitige US-Präsident, wieder in das Amt gewählt zu werden.Vergrößern des Bildes
Donald Trump: Am 3. November hofft der derzeitige US-Präsident, wieder in das Amt gewählt zu werden. (Quelle: UPI Photo/imago-images-bilder)

Im Netz tobt ein Wutsturm gegen Donald Trump, weil der US-Präsident früh von der Corona-Gefahr wusste und sie absichtlich herunterspielte. Bei Twitter äußern Nutzer ihre Trauer und ihren Ärger in sehr persönlichen Geschichten.

US-Präsident Donald Trump hat die Corona-Krise bewusst heruntergespielt – das ist nun sicher belegt. Der Autor und Journalist Bob Woodward hat Interviews veröffentlicht, aus denen klar hervorgeht, dass Trump bereits im Februar informiert wurde, dass sich das Virus über die Luft überträgt und eine höhere Sterberate als die Grippe hat. Öffentlich verwies Trump in dieser Zeit dagegen auf niedrige Fallzahlen in den USA und behauptete mehrfach, das Virus werde von allein verschwinden.

Die brisanten Tonband-Aufnahmen hören Sie im Original hier im Video. Auch bei Twitter ist die Tonaufnahme viral gegangen. Unter dem Hashtag #Trumpknew (deutsch: Trump wusste Bescheid) teilen Tausende Menschen ihre Geschichten, ihren Ärger und vor allem ihre Trauer über die fast 200.000 Menschen, die in den USA am Coronavirus bislang gestorben sind. Andere verbreiten Bilder, die den Präsidenten mit Blut an den Händen zeigen.

Nutzer David Beard teilt etwa die Geschichte einer 28-jährigen Lehrerin im US-Bundesstaat South Carolina. "Sie unterrichtete die dritte Klasse. Sie wurde am Freitag positiv auf Covid-19 getestet. Sie ist am Montag gestorben."

Eine Nutzerin namens Denise schreibt, ihre Mutter sei auch an Covid-19 gestorben. "Und Trump wusste Bescheid und log. Er hat es heruntergespielt, während Hunderte und Tausende Amerikaner starben. Mein Herz ist gestern gebrochen, als ich mir die Tonaufnahmen anhörte. Jetzt bin ich wütend. Ich werde wütend bleiben und bin jetzt noch viel entschlossener, die Abwahl dieses Monsters zu sehen."

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Einige fragen sich, wie anders die vergangenen Monate hätten verlaufen können, ob die Zahl der Toten deutlich geringer gewesen wäre, oder ob die medizinische Versorgung hätte gesichert werden können. "Tote Amerikaner bedeuten ihm überhaupt nichts", schreibt ein Nutzer und teilt ebenfalls die Tonaufnahme. Eine Twitter-Nutzerin, die sich Francie nennt, schreibt, dass ihr Schwiegervater im vergangenen Monat an Covid-19 gestorben sei. "Er sagte, Trump würde es uns sagen, wenn da draußen etwas sei, das uns tötet. Er vertraute Trump und jetzt ist er tot. Möge Trump in der Hölle schmoren", schreibt sie.

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US-Präsident Trump äußerte sich am Donnerstag zu den Vorwürfen und gab die Verantwortung weiter. "Bob Woodward hatte meine Zitate viele Monate lang. Wenn er sie für so schlecht oder gefährlich hielt, warum hat er sie dann nicht sofort vermeldet, um Leben zu retten? Hatte er nicht die Pflicht, dies zu tun? Nein, weil er wusste, dass es gute und richtige Antworten waren", schreibt er.

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Unter seinem Tweet sammelten sich erneut viele wütende Kommentare. "Du wusstest, wie schlimm das Virus ist und wolltest einfach nur den Aktienmarkt vor einem Crash bewahren", wirft ihm eine Nutzerin vor und fordert: "Tritt zurück."

Zahlreiche andere schlossen sich der Forderung an und bekundeten unter #resignnowtrump (deutsch: Trete jetzt zurück Trump) ihre Unterstützung.

Verwendete Quellen
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