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Peter Tauber (CDU) schimpft über rechtsextreme Pöbler


Abrechnung mit Merkel-Pöblern
"Rechtsextreme unter dem Banner der AfD"

Von dpa, cwe

Aktualisiert am 09.09.2017Lesedauer: 2 Min.
Mitglieder und Sympathisanten der AfD protestieren während eines Wahlkampfauftritts von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt).Vergrößern des BildesMitglieder und Sympathisanten der AfD protestieren während eines Wahlkampfauftritts von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt). (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa-bilder)
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Pöbeleien und Pfiffe gehören für Angela Merkel zum traurigen Wahlkampf-Alltag. Die Verantwortlichen stehen meist der AfD oder der NPD nahe. Peter Tauber und Manuela Schwesig finden dazu deutliche Worte.

Mit Blick auf die Störaktionen sprach der CDU-Generalsekretär von "selbsternannten Patrioten", die "mit der einen Hand AfD-Plakate schwenken und die andere zum Hitlergruß heben". "Sie schreien und pöbeln, nerven die wirklich interessierten Besucher", kritisierte Tauber in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Die Demonstranten, die Kanzlerin Merkel (CDU) ausbuhten, seien zu weiten Teilen Rechtsextreme, die "unter dem Banner der AfD" CDU-Veranstaltungen störten.

Auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) verurteilt die Pöbeleien. Sie sei erschrocken, dass "Krawallmacher von AfD und NPD" so brutal die Veranstaltung gestört haben, sagte Schwesig bei der Eröffnung des Festes zum 65. Geburtstag der "Ostsee-Zeitung" in Rostock. Es sei wichtig, dass Politiker die Möglichkeit haben, auf Kundgebungen für ihre Politik zu werben. "Da darf man friedlich protestieren. (...) Aber was nicht geht, ist diese Grenzüberschreitung, die Krawallmacherei. (...) Wir sind ein Land, in dem wir friedlich und fair miteinander streiten."

Merkel war am Freitagabend bei einem Wahlkampfauftritt in Vorpommern von etwa 150 rechten Demonstranten mit Pfiffen und Buhrufen begrüßt worden, ihr Auto wurde bei der Einfahrt zur Veranstaltungshalle mit Tomaten beworfen. Demonstranten, darunter NPD- und AfD-Anhänger, riefen vor der Halle "Hau ab! Hau ab!". Die CDU-Vorsitzende war zuvor bereits in Heidelberg mit Tomaten beworfen worden. Am Mittwoch wurde ihre gesamte Rede im sächsischen Torgau mit Buhrufen, Pfiffen und Hupen massiv gestört.

Forscher erwarten hohe Wahlbeteiligung

Meinungsforscher rechnen zwei Wochen vor der Bundestagswahl mit einer deutlich höheren Beteiligung als vor vier Jahren. 39 Prozent wollten Merkel auf keinem Fall mehr als Kanzlerin haben und gingen deshalb eher wählen, erklärte der Chef des Insa-Instituts, Hermann Binkert, der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten". Manche frühere Nichtwähler fänden in der AfD ein Angebot, das sie zur Wahl motiviere. Im Gegenzug gingen viele nur zur Wahl, um ein zu starkes AfD-Ergebnis zu verhindern.

"Ich erwarte eine Beteiligung zwischen 75 und 80 Prozent", sagte Binkert. 2013 hatten 71,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Auch Forsa-Chef Manfred Güllner rechnet mit drei bis vier Prozentpunkten mehr als vor vier Jahren.

In jüngsten Umfragen ist Merkels Union weiterhin klar stärkste Kraft - weit vor den Sozialdemokraten und ihrem Kanzlerkandidaten Martin Schulz. Eng ist das Rennen um Platz drei, wobei sich im ARD-"Deutschlandtrend" die AfD mit 11 Prozent vor die Linke (10), FDP (9) und Grüne (8) schiebt. Das ZDF-"Politbarometer" sieht FDP, Linke und AfD gleichauf bei je 9 Prozent und die Grünen bei 8 Prozent.

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