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Fassungslos nach der Wahl: Welches Ergebnis am meisten überrascht


Leser über Bundestagswahl
Fassungslos nach der Wahl: Welches Ergebnis am meisten überrascht

MeinungVon Mario Thieme

28.09.2021Lesedauer: 2 Min.
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Stefan Seidler ist gut gelaunt: Der SSW sitzt im Bundestag.Vergrößern des Bildes
Stefan Seidler ist gut gelaunt: Der SSW sitzt im Bundestag. (Quelle: Axel Heimken/dpa)

Die Bundestagswahl ist zwar abgeschlossen, aber der Ausgang sorgt auch Tage danach noch immer für erstaunte Gesichter. Unsere Leser sind in mehrfacher Hinsicht vom Wahlergebnis überrascht.

Etwas mehr als ein Viertel der Wählerstimmen konnte die SPD für sich verbuchen, etwas weniger als ein Viertel die Union aus CDU und CSU. Der Unterschied zwischen den Parteien, die lange Jahre die Große Koalition bildeten, liegt bei weniger als zwei Prozentpunkten. Für die t-online-Leser war dieses Kopf-an-Kopf-Rennen, das erst nach mehreren Hochrechnungen am Sonntagabend die Sozialdemokraten sichtbar gewonnen haben, das Spannendste am Wahlabend. Doch auch Ihre "Wahl" war knapp.

Duell zwischen Union und SPD

Etwas mehr als ein Drittel (34 Prozent) entschied sich in der t-online-Umfrage für den nervenaufreibenden Zweikampf der beiden Volksparteien, wie sich SPD und CDU/CSU selbst noch bezeichnen.

Am überraschendsten war für t-online-Leserin Sonja Schweikert, dass beide nach so vielen Jahren der in ihren Augen nicht zufriedenstellenden Politik "überhaupt noch gewählt wurden. Ich hatte mit einem massiven Einbruch, sowohl von CDU als auch von SPD, gerechnet."

Die Linke unter fünf Prozent

Nicht minder überrascht blickt unsere Leserschaft auf das desaströse Wahlergebnis der Linkspartei. Von den mehreren Tausend abgegebenen Stimmen in unserer Umfrage fiel etwas weniger als ein Drittel, nämlich 32 Prozent, auf die Überraschung, dass die Linken unter die magische Fünf-Prozent-Hürde rutschten und sich nur über Direktmandate 39 Sitze im Bundestag sichern konnten.

Berg- und Talfahrt der Grünen

Die grüne Partei geht auch nicht gerade als Gewinnerin aus der diesjährigen Bundestagswahl hervor. Zwar steigerte sie sich um stolze 6,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2017. Aber Annalena Baerbock und ihr Team hatten vor ein paar Monaten Umfragen zufolge noch viel mehr Zustimmung als am Ende tatsächlich an Wählerstimmen herumkamen. 13 Prozent von Ihnen überraschte das Auf und Ab der Grünen im Stimmungsbarometer.

t-online-Leser Detlev Kleemann hätte sich ein besseres Endergebnis gewünscht: "Was mich am Ergebnis überrascht? Dass die Alten anders als die Jungen sich so wenig trauen, die Grünen zu wählen. Gründe gibt es ja genug", ist er der Meinung.

Kleinstparteien und der SSW

Dass Kleinstparteien einen immer größeren Zulauf bekommen, verblüfft elf Prozent unserer Abstimmenden am ehesten. Ebenfalls elf Prozent wundern sich darüber, dass der Südschleswigsche Wählerverband (SSW) künftig mit einem Abgeordneten im Bundestag vertreten sein wird.

t-online-Leser Hans-Jörg Guhla findet, dass die Regelung der Fünf-Prozent-Hürde "ad absurdum geführt" wird, wenn Parteien wie der SSW, ohne diese überschreiten zu müssen, einfach in den Bundestag wandern können.

Verwendete Quellen
  • Umfrageergebnisse und Einsendungen von t-online-Lesern
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