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Türkei: Weiterer Deutscher festgenommen – sitzt in Ukraine fest


Durch Interpol
Türkei lässt weiteren Deutschen im Ausland festnehmen

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 17.10.2017Lesedauer: 1 Min.
Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan geht im In- und Ausland hart gegen Kritiker vor.Vergrößern des BildesDer türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan geht im In- und Ausland hart gegen Kritiker vor. (Quelle: dpa-bilder)
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Auf Betreiben der Türkei ist ein weiterer Deutscher festgenommen worden. In dem Fall geht es um Kemal K., der aktuell in der Ukraine festsitzt. Ihm droht die Auslieferung.

Kemal K., der die deutsche und türkische Staatsangehörigkeit hat, ist bereits Mitte des Jahres in der Ukraine festgenommen worden und sitzt seitdem dort fest. Das ergaben Recherchen von "Süddeutsche Zeitung", WDR und NDR. Er darf das Land nicht verlassen, bis über eine Auslieferung in die Türkei entschieden ist. Die türkische Justiz wirft ihm die Verstrickung in zwei Morde in der Türkei vor und hat über Interpol nach ihm fahnden lassen. Das Auswärtige Amt in Berlin war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Kemal K. ist 2007 nach Deutschland geflohen, habe politisches Asyl erhalten und ist 2016 eingebürgert worden. In der Türkei war er in der kommunistischen Partei TKP/ML aktiv. K. ist mit einer Ukrainerin verheiratet und aus privaten Gründen in das Land gereist, hieß es in dem Medienbericht weiter. Zuvor habe die Generalstaatsanwaltschaft Köln ihn vor einer Auslandsreise gewarnt.

Kemal K. ist 2007 in Baden-Württemberg für mehrere Monate inhaftiert gewesen, das Oberlandesgericht Karlsruhe hat seiner Auslieferung damals jedoch wegen "erheblicher Zweifel am Vorliegen eines hinreichenden Tatverdachts" nicht zugestimmt.

Erst vor wenigen Tagen hatte Spanien die Auslieferung des türkischstämmigen Deutschen Dogan Akhanli abgelehnt, der am 19. August während eines Spanien-Urlaubs in Granada aufgrund eines türkischen Haftbefehls festgenommen worden war.

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