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"Bis Jahresende alle Impfwünsche bedienen": Lauterbach kündigt Impfstoff-Inventur an


"Bis Jahresende alle Impfwünsche bedienen"
Lauterbach kündigt Impfstoff-Inventur an

Von dpa, aj

Aktualisiert am 10.12.2021Lesedauer: 2 Min.
Karl Lauterbach (SPD): Der neuer Bundesminister für Gesundheit verschafft sich erstmal einen guten Überblick.Vergrößern des BildesKarl Lauterbach (SPD): Der neuer Bundesminister für Gesundheit verschafft sich erstmal einen guten Überblick. (Quelle: Hannibal Hanschke/Reuters/Pool/dpa)
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Karl Lauterbach will die Impf-Kampagne in Deutschland ankurbeln, das sei auch die beste Maßnahme gegen Omikron. Noch diese Woche will er mit Bundeswehr-General Breuer eine Inventur der Vorräte vornehmen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will sich noch in dieser Woche einen Überblick über die in Deutschland
vorrätigen Mengen an Corona-Impfstoffen verschaffen. "Wir haben die Grundlage für 30 Millionen Impfungen bis zum Jahresende", sagte er dem "Spiegel". "Wir machen jetzt am Freitag erst mal eine Inventur im Haus mit allen Fachabteilungen, um zu sehen, wie viele von diesen 30 Millionen wirklich verimpft werden können." Zudem hat der SPD-Politiker angekündigt, er wolle die Impfkommission besser austatten.

Wenige Tage vor seinem Amtsantritt als Kanzler hatte Olaf Scholz (SPD) angekündigt: "Ich möchte, dass wir bis Weihnachten bis zu 30 Millionen Impfungen in die Oberarme kriegen." Kurz darauf hatten Bund und Länder am 2. Dezember beschlossen, dass bis Weihnachten allen eine Impfung ermöglicht werden solle, die sich für eine Erstimpfung entscheiden oder fristgerecht eine Zweit- oder Auffrischimpfung benötigen. Dies kann bis zu 30 Millionen Impfungen erfordern.

General Breuer soll aushelfen

Lauterbach sagte weiter, es werde geprüft, welche Impfdosen wo gelagert werden, welche Verträge zum Kauf weiterer Dosen bereits geschlossen wurden, wie es mit Lieferungen für Januar aussehe und welche bilateralen Verträge noch möglich seien. Bei der Inventur im Gesundheitsministerium werde ihn der Leiter des Corona-Krisenstabs, Bundeswehr-General Carsten Breuer, begleiten.

Zur Ständigen Impfkommission (Stiko) sagte er in der ARD, sie sei wissenschaftlich frei, und da sollte die Politik sich nicht einmischen. Er glaube aber, dass sie schneller sein könnte, wenn sie mehr Personal hätte. "Dafür werde ich sorgen." Hintergrund ist verbreitete Kritik auch aus der Politik an einem zu langsamen Agieren des unabhängigen Gremiums, nach dessen Empfehlungen sich viele Arztpraxen richten.

Lauterbach bekräftigte, dass sich Bund und Länder in den Beratungen am Donnerstag intensiv mit der Omikron-Variante auseinandergesetzt hätten. Gott sei Dank sei sie in Deutschland noch nicht verbreitet und mache vorerst nur 0,1 Prozent der Fälle aus. "Wir sind jederzeit bereit, rasch zu handeln, wenn sich eine schnelle Verbreitung zeigt."

"Wir können bis zum Jahresende alle Impfwünsche bedienen"

Das Beste, was man Omikron schon jetzt entgegenhalten könne, seien Auffrischungsimpfungen, sagte Lauterbach. "Wir können bis zum Jahresende alle Impfwünsche bedienen." Es wäre schön, wenn die Bevölkerung diese Möglichkeiten nun auch nutzen würde. Es gebe dafür genug Impfstoff sowohl vom Hersteller Biontech wie auch von Moderna.

Der Minister versicherte, dass der angekündigte Corona-Bonus für Pflegekräfte kommt. Es sei mit einer großzügigen Regelung in kurzer Zeit zu rechnen. Es werde ein Vorschlag erarbeitet, wie hoch der Bonus sein und wer ihn bekommen solle. "Da werden wir nicht wortbrüchig."

Am Vortag war bekannt geworden, dass der Bund zur Beschleunigung der Corona-Impfungen drei Millionen zusätzliche Impfdosen von Biontech organisiert hat, die andere EU-Staaten aktuell nicht benötigen. Sie sollen in dieser und zu Beginn der kommenden Woche den Ländern für die Impfzentren zur Verfügung gestellt werden, wie aus einem Bericht des scheidenden Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU) an seine Länderkollegen hervorgeht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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