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Bürgergeld: CSU-Politiker Hoffmann warnt vor "Kostenexplosion"


CSU fürchtet Kostenexplosion
"Das Bürgergeld ist ein unkontrollierter Sprengsatz"

Von t-online
22.05.2025 - 08:23 UhrLesedauer: 2 Min.
CSU-Politiker Alexander Hoffmann: Der Landesgruppenchef fürchtet eine Kostenexplosion beim Bürgergeld.Vergrößern des Bildes
CSU-Politiker Alexander Hoffmann: Der Landesgruppenchef fürchtet eine Kostenexplosion beim Bürgergeld. (Quelle: IMAGO/ESDES.Pictures, Bernd Elmenthaler)
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Die Bundesregierung will das Bürgergeld bis 2026 ersetzen. Ein CSU-Politiker warnt bereits jetzt vor massiv steigenden Kosten – und kritisiert Ex-Minister Heil.

Die neue schwarz-rote Bundesregierung hat angekündigt, das Bürgergeld abzuschaffen – allerdings frühestens ab dem Jahr 2026. Das teilte Alexander Hoffmann, Chef der CSU-Landesgruppe, der "Bild"-Zeitung am Mittwoch mit. Für das laufende Jahr warnt er vor deutlich höheren Ausgaben.

Nach Einschätzung von Hoffmann könnten die Ausgaben für das Bürgergeld im Jahr 2025 auf rund 51 Milliarden Euro steigen. Er verweist auf die anhaltende Wirtschaftskrise und die steigende Arbeitslosigkeit als Hauptgründe für den erwarteten Anstieg. Grundlage seiner Berechnung sei eine Projektion auf Basis der bisherigen Auszahlungen und der Entwicklung der Empfängerzahlen.

Zum Vergleich: Im Jahr 2024 hatte der Bund laut Hoffmann etwa 46,7 Milliarden Euro für das Bürgergeld eingeplant. Damit würde das Sozialbudget im kommenden Jahr rund 4,3 Milliarden Euro höher ausfallen – das entspräche mehr als zehn Prozent des gesamten Bundeshaushalts.

Zahl der Arbeitssuchenden stieg zuletzt

Tatsächlich ist die Zahl der Arbeitslosen zuletzt gestiegen. Im April 2025 waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit 2,93 Millionen Menschen ohne Job – das sind 182.000 mehr als im Vorjahresmonat. Allein im Januar lagen die Ausgaben für das Bürgergeld inklusive Unterkunftskosten bei 3,94 Milliarden Euro – ein Anstieg von rund zwei Prozent gegenüber Dezember.

CSU-Politiker Hoffmann übte scharfe Kritik. "Das Bürgergeld ist ein unkontrollierter Sprengsatz für den Bundeshaushalt", sagte er der "Bild"-Zeitung. Er warf dem früheren Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) vor, die Ausgaben wiederholt zu niedrig angesetzt zu haben.

Als Konsequenz kündigte Hoffmann an, die schwarz-rote Bundesregierung werde das Bürgergeld in eine neue Form der Grundsicherung überführen. Ziel sei es, die Arbeitsaufnahme für Leistungsbezieher "zur obersten Priorität" zu machen. Es benötige mehr Anreize für den Einstieg oder Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt – auch mit Blick auf den bestehenden Fachkräftemangel. "Es ist für eine Volkswirtschaft, in der Millionen Arbeitskräfte gesucht werden, nicht hinnehmbar, dass es zu wenig Anreize gibt", so Hoffmann weiter.

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