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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nach Tod britischer Touristin CSU-Agrarminister fordert Abschuss von deutschen Wölfen

Nachdem in Griechenland eine britische Touristin anscheinend von einem Wolf getötet wurde, werden auch in Deutschland Stimmen nach einem Vorgehen gegen die Tiere laut. Allen voran fordert Agrarminister Christian Schmidt (CSU) nun Konsequenzen.
Gegenüber der "Bild"-Zeitung sagte er: "Die Zeit des Redens ist jetzt vorbei: Wir müssen die Bestände auch durch Abschüsse so regulieren, dass für Mensch und Nutztierhaltung keine Gefahr vom Wolf ausgeht.“ Erreichen will er das durch einen Brief an den zuständigen EU-Komissar Karmenu Vella.
In dem Schreiben, das der "Bild-Zeitung vorliegt, erbittet der CSU-Politiker die Änderung des „strengen Schutzstatus“ für Wölfe in Deutschland, um wenn nötig den Abschuss von Problemtieren zu legalisieren. Schmidt begründet diesen Schritt auch mit der bundesweit dringenden Nachfrage nach einem "Wolfsmanagement mit der Möglichkeit der Bestandsregulierung", unter anderem von Interessenvertretungen der Landwirtschaft.
Es ist nicht das erste Mal, dass Schmidt sich zu dieser Thematik äußert. Schon lange macht er sich für eine Eindämmung der Wolfspopulation in Deutschland stark. „Der Wolf ist das größte in Deutschland lebende Landraubtier und hat bei uns keine natürlichen Feinde“ begründet er seine Haltung gegenüber der „Bild“-Zeitung.