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Jens Spahn: Unionsfraktion wählt CDU-Politiker zum Vorsitzenden


Mit großer Mehrheit
Unionsfraktion wählt Jens Spahn zum neuen Vorsitzenden

Von dpa, afp, t-online
Aktualisiert am 05.05.2025 - 17:02 UhrLesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250428-911-010290Vergrößern des Bildes
Jens Spahn: Mehr als 90 Prozent der Unionsabgeordneten stimmten für den Münsterländer. (Quelle: Michael Kappeler)
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Früher war er Gesundheitsminister, jetzt soll er die Unionsfraktion führen: Die Abgeordneten haben Jens Spahn zum Vorsitzenden gewählt.

Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat den früheren Bundesgesundheitsminister Jens Spahn mit großer Mehrheit zu ihrem neuen Vorsitzenden gewählt. Der 44-Jährige erhielt bei der Abstimmung am Montag in Berlin 91,3 Prozent der Stimmen, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Fraktionskreisen erfuhr. Spahn tritt die Nachfolge des bisherigen Fraktionschefs Friedrich Merz an, der sich am Dienstag zum Bundeskanzler wählen lassen will.

Merz und CSU-Chef Markus Söder hatten Spahn den Unionsabgeordneten zuvor als neuen Fraktionschef vorgeschlagen. Spahn sprach in einer kurzen Absprache vor den Abgeordneten über das Vertrauensverhältnis, das ihn mit Merz verbinde. "Wir haben uns schätzen gelernt in der Zusammenarbeit, das Vertrauen ist groß", sagte Spahn nach Angaben aus Fraktionskreisen.

Maskenaffäre verfolgt Jens Spahn

Spahn habe Merz dafür gedankt, dass er die Union wieder in die Regierung geführt habe. Es gebe für die neue Regierung aber keine Schonfrist, die schwarz-rote Koalition müsse nun "schnell ins Regieren kommen", wurde Spahn zitiert.

Vor den Abgeordneten bekräftigte Span zudem die Abgrenzung zur AfD. "Mit denen haben wir nichts gemein", wurde er zitiert. Spahn habe angekündigt, dass es keine Empfehlung geben werde, AfD-Abgeordnete zu Ausschussvorsitzenden zu wählen. "Gutes Regieren" sei die beste Waffe gegen Extremisten, sagte Spahn nach Angaben aus Fraktionskreisen.

Der 44 Jahre alte Spahn ist seit mehr als 20 Jahren im Bundestag. Zuletzt war er nach der verlorenen Wahl 2021 in der Oppositionszeit der Union einer der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden. Er engagierte sich vor allem in der Wirtschaftspolitik.

Als Gesundheitsminister in der Corona-Krise und zuvor als Parlamentarischer Finanz-Staatssekretär sammelte er Regierungserfahrung. In die Kritik geriet der machtbewusste Münsterländer in der Corona-Pandemie etwa wegen der Anschaffung von angeblich überteuerten Schutzmasken.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP und dpa
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