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Pflichtdienst: Das denken die Deutschen über Steinmeiers Vorschlag


Vorschlag des Bundespräsidenten
Mehrheit der Deutschen befürwortet eine Dienstpflicht

Von dpa, t-online, das

15.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält einen sozialen Pflichtdienst für sinnvoll. (Symbolbild)Vergrößern des BildesBundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält einen sozialen Pflichtdienst für sinnvoll. (Symbolbild) (Quelle: Thomas Trutschel/imago-images-bilder)
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Verpflichtend eine Zeit lang in einem sozialen Beruf arbeiten: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hält das für sinnvoll. Doch der Vorschlag erhitzt die Gemüter – in der Bevölkerung gibt es eine klare Tendenz.

Die Mehrheit der Deutschen spricht sich für einen sozialen Pflichtdienst für Menschen nach dem Ende ihrer Schulzeit aus. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von t-online hervor. Demnach bejahten insgesamt 64 Prozent der Befragten den Vorschlag (47 Prozent "Ja, auf jeden Fall", 17 Prozent "eher ja"), während insgesamt 28 Prozent den Vorschlag verneinten.

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Bei Betrachtung der Altersstruktur der Befragten ist auffällig, dass die Zustimmung zur Dienstpflicht mit dem Alter immer weiter zunimmt: Mit 74 Prozent ist die Unterstützung bei Personen, die 65 Jahre oder älter sind, am höchsten. Am niedrigsten ist sie dagegen bei 18- bis 29-Jährigen. Allerdings spricht sich auch dort noch mit 51 Prozent eine knappe Mehrheit für den Pflichtdienst aus.

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Unter Berücksichtigung der Wahlabsichten gibt es unter Unterstützern der Union die meisten Befürworter der Dienstpflicht (77 Prozent). Dahinter folgen SPD (67 Prozent) und die AfD (60 Prozent). Bei der Linkspartei und der FDP ist die Zustimmungsrate am niedrigsten. Mit 43 Prozent lehnen Anhänger der Liberalen einen verpflichtenden sozialen Dienst am häufigsten ab.

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Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte am Wochenende eine Debatte über einen sozialen Pflichtdienst angeregt und dies damit begründet, dass eine Dienstpflicht die Gemeinschaft stärken könnte. "Gerade jetzt, in einer Zeit, in der das Verständnis für andere Lebensentwürfe und Meinungen abnimmt, kann eine soziale Pflichtzeit besonders wertvoll sein", sagte Steinmeier der "Bild am Sonntag".

"Man kommt raus aus der eigenen Blase, trifft ganz andere Menschen, hilft Bürgern in Notlagen. Das baut Vorurteile ab und stärkt den Gemeinsinn." Obwohl Steinmeier allgemein von einer Pflichtzeit sprach, also nicht explizit junge Leute adressierte, wurde sein Vorstoß von vielen so ausgelegt – und stieß eine Debatte los.

Zur Methodik: In die Umfrage flossen die Antworten von aus einer Stichprobe von 5.053 Befragten ein, die zwischen dem 13. und 16. Juni 2022 online gefragt wurden: "Sollte es Ihrer Meinung nach in Deutschland einen sozialen Pflichtdienst für Schulabgänger geben?" Der statistische Fehler für die Gesamtergebnisse beträgt 2,5 Prozent, für Teilgruppen kann er abweichen.

Verwendete Quellen
  • Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online
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