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Bundeswehr dankt letzten Rückkehrern aus Afghanistan


Bundeswehr-Soldaten sind zurück
Befehlshaber lobt "herausragenden" Afghanistan-Einsatz

Von dpa
30.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Bundeswehrsoldaten beim Abschlussappell in Wunstorf: "Ein historisches Kapitel geht zu Ende".Vergrößern des BildesBundeswehrsoldaten beim Abschlussappell in Wunstorf: "Ein historisches Kapitel geht zu Ende". (Quelle: Hauke-Christian Dittrich/dpa-bilder)
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Am Dienstag hat die Bundeswehr ihren letzten Standort in Afghanistan verlassen, jetzt sind die Soldaten zurück in Deutschland. Der Befehlshaber lobte sie für ihren Einsatz.

Nach dem Ende des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan sind die letzten deutschen Soldaten zurück in Deutschland. Am Mittwochnachmittag landeten drei Transportflugzeuge der Luftwaffe auf dem niedersächsischen Fliegerhorst Wunstorf.

Nach Angaben aus der Bundeswehr waren an Bord der drei zusammen gestarteten Maschinen insgesamt 264 Männer und Frauen, darunter 20 Mann des Kommandos Spezialkräfte (KSK), die zur Absicherung des am Vortag geräumten Feldlagers in Masar-i-Scharif nach Afghanistan verlegt worden waren.

Die letzten deutschen Teilnehmer des Nato-Einsatzes "Resolute Support" hatten einen nächtlichen Zwischenstopp in Georgien eingelegt. Mit Hinweis auf die Corona-Pandemie verzichtete die Bundeswehr auf einen großen Empfang in Wunstorf. Der Befehlshaber des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, Generalleutnant Erich Pfeffer, dankte den letzten Soldaten für ihren Einsatz in Afghanistan.

"Sie haben sich nicht beirren lassen"

Der Auftrag sei in herausragender Weise erfüllt worden, sagte Pfeffer in Wunstorf bei einem Rückkehrerappell. "Sie haben sich nicht beirren lassen von unklaren Lagen, häufigen Änderungen der Rahmenbedingungen und auftretenden Friktionen", sagte Pfeffer.

Er dankte dem letzten Kommandeur der deutschen Soldaten in Afghanistan, Brigadegeneral Ansgar Meyer. Dieser wird nach fast einem Jahr in Afghanistan von September an neuer Kommandeur des Kommandos Spezialkräfte in Calw (Baden-Württemberg).

59 Bundeswehrsoldaten starben in Afghanistan

Verteidigungsministerin Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte erklärt: "Ein historisches Kapitel geht zu Ende, ein intensiver Einsatz, der die Bundeswehr gefordert und geprägt hat, bei dem sich die Bundeswehr im Kampf bewährt hat. Ein Einsatz, bei dem Angehörige unserer Streitkräfte an Leib und Seele verletzt wurden, bei dem Menschen ihr Leben verloren haben, bei dem wir Gefallene zu beklagen hatten."

59 deutsche Soldaten verloren in Afghanistan ihr Leben, 35 bei Anschlägen oder in Gefechten. Mehr als zwölf Milliarden Euro kostete der Einsatz. Zuletzt war der Kernauftrag der Nato-Truppe die Ausbildung afghanischer Streitkräfte.

In Mali verletzter Soldat kann Intensivstation verlassen

Unterdessen kann auch der letzte der drei in Mali schwer verletzten Bundeswehrsoldaten die Intensivstation verlassen, wie eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums sagte. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte am Dienstag gesagt, sie sei "sehr zuversichtlich, dass insbesondere die Leichtverletzten in den nächsten Tagen vielleicht schon zu ihren Familien zurückkehren können".

Bei dem Selbstmordanschlag am vergangenen Freitag waren zwölf deutsche Soldaten und ein belgischer Blauhelm-Soldat verletzt worden. Drei Deutsche erlitten durch die Explosion der Autobombe schwere Verletzungen. Bisher hat sich keine Gruppierung zu dem Anschlag bekannt. Nach Erkenntnissen deutscher Sicherheitsbehörden steckt dahinter wahrscheinlich eine Gruppierung aus dem Umfeld der Terrororganisation Al-Kaida.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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