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Mögliche Wagenknecht-Partei: "Wir warten nur darauf"


Wagt sie den Schritt?
Wagenknecht-Partei: "Wir warten nur darauf"

Von Mario Thieme

Aktualisiert am 25.11.2022Lesedauer: 3 Min.
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Sahra Wagenknecht vor dem Brandenburger Tor: Mit ihren Reden bewegt sie viele Menschen.Vergrößern des Bildes
Sahra Wagenknecht vor dem Brandenburger Tor: Mit ihren Reden bewegt sie viele Menschen. (Quelle: IMAGO/IPON)

Sahra Wagenknecht erwägt die Gründung einer eigenen Partei. t-online-Leser streiten darüber, ob das eine politische Bereicherung wäre.

Gründet sie nun eine eigene Partei oder nicht? Diese Frage hat Sahra Wagenknecht noch nicht eindeutig beantwortet. Viele Ostdeutsche würden ihr jedenfalls die Stimme geben, wie eine Umfrage kürzlich ergab. Die AfD-Spitze hingegen fürchtet sich vor der dadurch möglichen Konkurrenz, wie Parteichefin Alice Weidel t-online verriet. Und Gregor Gysi appelliert an Wagenknechts Verantwortung gegenüber der Linken, die Partei nicht zu spalten.

t-online-Kolumnist Christoph Schwennicke riet der umstrittenen Politikerin: "Sahra, lass es!" Einige t-online-Leser stimmen ihm uneingeschränkt zu, andere hingegen meinen, Wagenknecht solle sich trauen.

"Möglich, dass sie Parteienlandschaft grundlegend verändert"

Hans Reiner Richter schreibt: "Ich bin mir sicher, dass Frau Wagenknecht mit einer neuen Partei in nur einem Jahr mehr Mitglieder und Wählerstimmen hätte, als Die Linke jemals hatte. Es wäre sogar möglich, dass sie die gesamte Parteienlandschaft grundlegend verändert."

"Die Politik der Ampel so schlechtzumachen zeigt, dass sie niemals etwas Konstruktives in der Parteienlandschaft beitragen kann", meint hingegen Monika Kühmel. "Immer nur dagegen zu sein, ohne realistische Verbesserungen anzuregen, reicht nicht für ein Parteiprogramm."

"Lafontaine und sie wären das perfekte Team"

Ursula Lohmann glaubt: "Frau Wagenknecht ist sehr beliebt und würde es bestimmt im ersten Anlauf auf eine zweistellige Prozentzahl bei der Wahl bringen." Die Beliebtheit der 53-Jährigen erklärt sich die t-online-Leserin damit, dass sie ausspreche, "was die allermeisten Deutschen denken".

"Wenn sie eine Partei gründen würde, wäre sie mit Sicherheit erfolgreich. Sie müsste nur so bleiben, wie sie jetzt ist, und die Politik im Sinne der Bürger, ihrer Wähler, genau so vertreten, wie sie es zurzeit macht. Ihr Mann Oskar Lafontaine und sie wären das perfekte Team."

"Das hätte uns gerade noch gefehlt"

Günter Schlierbach mailt: "Ich kenne sie eigentlich nur als scharfzüngige, eiskalte Rednerin, die immer weiß, was die anderen falsch machen, aber selten sagt, wie es richtig ist." Der t-online-Leser findet, die Linken-Politikerin sei in der AfD gut aufgehoben.

"Natürlich kommt sie bei vielen gut an, die keine Gelegenheit auslassen zu verkünden, dass bei uns sowieso alles schlecht ist. Lasst sie doch in aller Ruhe eine eigene Partei gründen, dann löst sich das Problem entweder von alleine, oder wir haben noch einen politischen Unruhefaktor am Hals. Das hätte uns in diesen schwierigen Zeiten gerade noch gefehlt."

"Sie wird nie eine eigene linke Partei gründen"

"Sahra Wagenknecht ist eine hochintelligente und politisch denkende Frau, darum wird sie meines Erachtens nie eine eigene linke Partei gründen", meint Gretchen Quade. "Sie weiß ja, dass in eine von ihr gegründete Partei doch etliche Anhänger und Mitglieder der AfD wechseln würden. Das wäre auf keinen Fall ihr Bestreben.

Ihre Einstellung ist und bleibt links, solidarisch, für sozialen Zusammenhalt, und vor allem für bessere Lebensbedingungen der arbeitenden Bevölkerung. Das ist genau das Gegenteil von dem, was die AfD will."

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"Wagenknecht muss nur den richtigen Zeitpunkt finden"

Dirk Wolfgang Jordan wäre von der Parteineugründung begeistert: "Es sind zahllose, hochintelligente, politisch heimatlose, vernünftige Leute und echte Demokraten, die derzeit bewusst parteilos sind und aktive Nichtwähler, die sofort bei der Gründung einer Wagenknecht-Partei ihre – brachliegenden – Fähigkeiten zur Verfügung stellen.

Wir warten nur darauf, endlich eine vernünftige Basis jenseits der unfähigen Parteien und Politiker zu finden und durchzustarten. Es könnte also schlagartig eine ungeahnte, kumulierte Kraft, die derzeit brachliegt, freigesetzt werden und Frau Wagenknecht selbstverständlich mit ganzer Kraft den Rücken freihalten."

Dirk Wolfgang Jordan würde sich sofort als strategischer Ökonom und Architekt anbieten, wie er verrät. "Frau Wagenknecht muss nur den richtigen Zeitpunkt finden, das wird sie."

"Die Zeit hat gezeigt: Sie ist nicht dafür geschaffen"

Ilona Walter hält nichts von einer Wagenknecht-Partei: "Sie ist ein strahlendes Sternchen. Auch wenn sie immer eifrig bei der Sache ist, die sie bewegt, ist sie jedoch sehr schwankend, instabil und schafft öfters Verwirrung. Sie ist mal links, mal rechts – aber findet nie die goldene, ruhende Mitte, die eine Führungsposition unbedingt braucht."

Ilona Walter dachte einmal, Sahra Wagenknecht könne Führung, "aber die Zeit hat gezeigt: Sie ist nicht dafür geschaffen. In einer eigenen Partei würde sie nur Chaos schaffen."

Verwendete Quellen
  • Zuschriften von t-online-Lesern
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