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Söder fordert: Merkel soll über Kanzlerkandidaten mitentscheiden


Machtfrage in der Union
Söder: Merkel soll über Kanzlerkandidaten mitentscheiden

Von rtr
Aktualisiert am 04.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Markus Söder und Angela Merkel: "Ein Unions-Kandidat kann ohne Unterstützung von Angela Merkel kaum erfolgreich sein."Vergrößern des BildesMarkus Söder und Angela Merkel: "Ein Unions-Kandidat kann ohne Unterstützung von Angela Merkel kaum erfolgreich sein." (Quelle: Metodi Popow/imago-images-bilder)
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CDU und CSU stehen unter Druck: Sie müssen einen Spitzenkandidaten präsentieren, der Streit zurzeit aber ist groß. Bayerns Ministerpräsident findet, die Bundeskanzlerin muss in der Frage direkt einbezogen werden.

In die Entscheidung über den Kanzlerkandidaten der Union will CSU-Chef Markus Söder auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) miteinbeziehen. Der bayerische Ministerpräsident sagte der Zeitung "Bild am Sonntag", die Entscheidung solle eng mit Angela Merkel abgestimmt werden. "Die Entscheidung über die Kanzlerkandidatur sollte auch eng mit Angela Merkel abgestimmt werden."

Es müsse einen gemeinsamen Wahlkampf mit der Kanzlerin geben, so Söder weiter. "Ein Unions-Kandidat kann ohne Unterstützung von Angela Merkel kaum erfolgreich sein."

Für die Entscheidung seien Umfragen ein wichtiger Maßstab, betonte Söder, der in jüngeren Umfragen vor seinem CDU-Rivalen Armin Laschet liegt. CDU-Chef Laschet leiste als Ministerpräsident des größten Bundeslandes NRW großartige Arbeit. "Es geht aber nicht um die Frage von zwei Personen und deren persönliche Ambitionen, sondern um die Zukunft der Union und des gesamten Landes."

Seehofer: Entscheidung muss "gleich nach Ostern" fallen

Söders Amtsvorgänger als CSU-Chef und Ministerpräsident, Horst Seehofer, sprach sich in der "Welt am Sonntag" für eine schnelle Entscheidung in der Kandidatenfrage aus: "Gleich nach Ostern müssen die personellen und inhaltlichen Fragen zügig geklärt werden", sagte der Innenminister.

Auch der CDU-Mitgliederbeauftragte Henning Otte forderte eine rasche Entscheidung. "Die Kanzlerkandidatenfrage muss jetzt im Einvernehmen der Vorsitzenden von CDU und CSU und auch mit der Unionsfraktion im Bundestag entschieden werden", sagte der niedersächsische Parlamentarier.

Otte spricht sich für ein "Kompetenzteam" für den Wahlkampf und eine künftige Bundesregierung aus, die beide nicht nach der üblichen Praxis einer Besetzung nach Proporz, sondern nach Authentizität und nach Fachkenntnis zusammengesetzt würden. "Das alte Prinzip, dass jeder jedes Ministerium übernehmen kann - auch ohne vorherige Themenbindung - muss überdacht werden."

Die Vorsitzenden von CDU und CSU, Laschet und Markus Söder, wollen zwischen Ostern und Pfingsten entscheiden, wer als Kanzlerkandidat bei der Bundestagswahl im September antritt. Einen genauen Termin für die Entscheidung gibt es nicht. Laschet und Söder haben ihre Kandidatur noch nicht offiziell angemeldet.

NRW-Ministerpräsident Laschet wird als Chef der großen Unions-Schwester CDU allgemein das erste Zugriffsrecht zugesprochen. Söder betont zwar regelmäßig, sein Platz sei in Bayern - aber auch ihm werden Ambitionen auf das Kanzleramt nachgesagt. Söder liegt in Beliebtheitsumfragen seit langem meist weit vor Laschet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
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