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Bombendrohung: Duisburger Moschee evakuiert – Polizei gibt Entwarnung


Bombendrohung von "Combat 18"?
Duisburger Moschee evakuiert – Polizei gibt Entwarnung

Von dpa
Aktualisiert am 22.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Einsatz an der Ditib-Moschee in Duisburg: Per Mail ging eine Bombendrohung ein.Vergrößern des BildesEinsatz an der Ditib-Moschee in Duisburg: Per Mail ging eine Bombendrohung ein. (Quelle: Federico Gambarini/dpa-bilder)
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In Duisburg hat es in einer Moschee eine Bombendrohung gegeben. Das komplette Gelände wurde geräumt. Nach mehrstündigem Einsatz konnte die Polizei nichts Verdächtiges finden und gab das Ditib-Gebäude wieder frei.

Die Ditib-Moschee in Duisburg ist nach einer Bombendrohung am Montag geräumt und durchsucht worden – nach vier Stunden gab die Polizei Entwarnung. Am Vormittag sei beim Vorstand der Merkez-Moschee eine E-Mail eingegangen, in der Unbekannte mit der Zündung einer Bombe am Nachmittag drohten, teilte die Polizei mit. Das Schreiben war mit "Combat 18" unterzeichnet. "Combat 18" ist ein gewaltbereites rechtsextremes Netzwerk, das in mehreren Ländern in Europa aktiv ist.

Man habe sämtliche Räume evakuiert, das Gelände abgesperrt – und nach intensiver Durchsuchungsaktion auch mit einem Sprengstoffspürhund keine verdächtigen Gegenstände gefunden, so die Polizei.

Niemand kam zu Schaden

In den vergangenen Wochen hatte es mehrere Bombendrohungen gegen Moscheen gegeben – zuletzt in Iserlohn und gegen die Kölner Ditib-Zentralmoschee, den bundesweit größten Moscheekomplex. In beiden Fällen gaben die Ermittler nach umfangreichen Durchsuchungen Entwarnung. Eine Sprecherin der Duisburger Moschee sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Drohmail sei zwar ein Schock gewesen, die Moschee sei aber ruhig geräumt worden und niemand zu Schaden gekommen.

Wer hinter der Drohung steckt, wird nun ermittelt. In Köln war die ebenfalls auf Deutsch verfasste Drohmail laut Ditib-Bundesverband mit "Volksfront" unterzeichnet gewesen – eine aus den USA stammende rechtsextreme Organisation, die sich 2012 offiziell aufgelöst hatte.

Hoffnung für "Solidarität und Beistand"

Das Sicherheitsempfinden in vielen der 857 Ditib-Gemeinden in Deutschland sei empfindlich gestört, hatte der Vorsitzende des Ditib-Bundesverbands, Kazim Türkmen, jüngst betont. Man hoffe auf "Solidarität und Beistand". Der Staatsschutz in Duisburg nahm die Ermittlungen auf.


Die Merkez-Moschee der Ditib – Türkisch-Islamische Union – in Duisburg-Marxloh mit Platz für 1.200 Betende im Kuppelsaal gilt als besonders offen und transparent. Als sie vor fast elf Jahren offiziell eingeweiht wurde, galt sie als das "Wunder von Marxloh", weil Planung und Bau zügig und ohne Streit über die Bühne gegangen waren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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