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Dalai Lama benennt achtjährigen mongolischen Jungen als spirituellen Führer


Aus der Mongolei
Dalai Lama benennt Achtjährigen als spirituellen Führer

Von t-online, wan

Aktualisiert am 27.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Der Dalai Lama (Archivbild) hat offenbar einen Nachfolger des mongolischen spirituellen Führers gefunden.Vergrößern des BildesDer Dalai Lama (Archivbild) hat offenbar einen Nachfolger des mongolischen spirituellen Führers gefunden. (Quelle: blky/imago-images-bilder)
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Der Dalai Lama hat einen mongolischen Jungen als Reinkarnation des drittwichtigsten spirituellen Führers im tibetischen Buddhismus benannt. Er ist acht Jahre alt.

Ein achtjähriger mongolischer Junge, der in den USA geboren wurde, ist als Reinkarnation des wichtigsten spirituellen Führers in der Mongolei vom Dalai Lama ernannt worden. Der religiöse tibetische Führer, der im Exil in Indien lebt, soll bereits mehrfach mit dem Jungen gesehen worden sein.

Die Eltern des zehnten "Khalkha Jetsun Dhampa Rinpoche", so der Titel, sollen nach Medienberichten ein Mathematikprofessor und eine Managerin sein, die Großmutter soll dem mongolischen Parlament angehört haben. Der Dalai Lama soll den Jungen seinen Getreuen in Dharamsala vorgestellt haben. Er folgt Jebtsundamba Khutughtu, der 2012 verstorben war. Die Position ist neben dem Dalai Lama und dem Panchem Lama die drittwichtigste Rolle im tibetischen Buddhismus.

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Konflikt mit China?

Die Benennung dürfte Kritik in China hervorrufen. Die Regierung in Peking hat immer wieder betont, dass nur sie buddhistische Führer bestimmen und anerkennen wird. China kontrolliert Tibet und die religiösen Aktivitäten dort und inhaftierte 1995 den neuen Panchem Lama, die zweitwichtigste Person im tibetischen Buddhismus. Der Dalai Lama war bis zu seiner Flucht Oberhaupt der tibetischen Regierung und ist noch immer geistlicher Führer seines Volkes.

Der Dalai Lama ist weltweit als Symbol der Harmonie bekannt. Er wirbt für die Rechte der Tibeter und will für sie auch im Dialog mit China kulturelle und religiöse Freiheiten innerhalb der Volksrepublik erreichen. Für seinen Kampf wurde er mit dem Friedensnobelpreis geehrt. Doch die chinesischen Behörden sehen ihn als Separatisten und verboten ihm seit seiner Flucht nach Indien vor mehr als 60 Jahren die Einreise nach Tibet. Der tibetische Buddhismus wird unter anderem in Indien, Nepal, Bhutan und der Mongolei praktiziert.

Verwendete Quellen
  • independent.co.uk: US child named reincarnation of Buddhist spiritual leader by the Dalai Lama (englisch)
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