Unwetterzentrale Gewitter sorgen für Überschwemmungen in Tschechien
Heftige Gewitter haben im Westen und Südwesten Tschechiens zu Überschwemmungen geführt. Vergangene Woche kamen bei den Unwettern insgesamt 13 Menschen ums Leben.
Die Wetterstation am Berg Churanov meldete am Montagmorgen 40 Liter Regen innerhalb von 24 Stunden. "Es dürfte allerdings gebietsweise einiges mehr gefallen sein", sagte der Meteorologe Andreas Wagner von der Meteomedia Unwetterzentrale zu wetter.info. Für viele Gebiete gibt es noch keine Messwerte.
Auf einen BlickSo wird das Wetter in Europa
Pegel der Elbe steigt
Die Regenfälle der vergangenen Tage haben die Böden schon gesättigt, das überschüssige Wasser fließt in die Moldau ab und lässt den Fluss über die Ufer treten. Die Regengüsse machen sich inzwischen auch in Deutschland bemerkbar: Der Pegel der Elbe stieg bei Dresden auf 3,59 Meter an, das städtische Umweltamt rief Alarmstufe 1 aus. Das bedeutet, dass das Flussbett voll ist, Überschwemmungen drohen allerdings noch nicht. Die Behörden erwarten, dass der Pegel bis Mittwoch noch auf 4,10 bis 4,30 Meter ansteigt.
Aktuelle Warnungen aus derUnwetterzentrale
Hochwasser auch in Österreich
Auch in Österreich sind durch die Unwetter mehrere Flüsse angeschwollen. Betroffen sind Niederösterreich, das Burgenland und die Oststeiermark. Im südlichen Burgenland ist die Stadt Güssing zum Teil überschwemmt. Hier sind freiwillige Helfer und Feuerwehr bereits den fünften Tag hintereinander im Einsatz. Auch in der Oststeiermark verschärfte sich die Lage nach tagelangen Niederschlägen weiter. Im Bezirk Feldbach rechnen die Behörden mit zahlreichen Erdrutschen. Im Raum Mariazell und Hieflau traten Flüsse über die Ufer und überfluteten Straßen. Auch in Niederösterreich, wo am Wochenende ein junger Feuerwehrmann in den Fluten ertrank, gab es am Montag keine Entwarnung.
Regenfälle sorgen für Wassernachschub
Der neue Starkregen wird aber nun für weiteren Wassernachschub in Moldau und Elbe sorgen, die Alarmstufe 1 könnte dann überschritten werden. Für Tschechien, aber auch für Südostdeutschland und Österreich ist weiterhin Starkregen angekündigt. Die Hochwassergefahr wird also auch in Deutschland noch eine Weile andauern.
Quelle: wetter.info