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Klimaforschung: Forscher erwarten "beispiellose Dürren"


Klimaforschung
Forscher erwarten "beispiellose Dürren"

Aktualisiert am 27.07.2021Lesedauer: 2 Min.
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Schon in wenigen Jahrzehnten drohen in weiten Teilen der Welt nie dagewesene Dürrekatastrophen. Auch Deutschland könnte davon betroffen sein. Das ist das Ergebnis einer Studie des renommierten US-Klimaforschungsinstituts NCAR. Grund dafür seien abnehmende Regenfälle und steigende Temperaturen infolge des Klimawandels. Würde dieses Szenario Realität, hätte das "enorme Folgen für die Menschheit", sagte NCAR-Forscher Aigu Dai.

Vor allem bevölkerungsreiche Regionen könnten schon in 30 Jahren unter extremer Dürre leiden. Die Studie nennt hier den Mittelmeerraum als besonders stark betroffene Region, aber auch die USA, Mittelamerika und große Teile Mexikos, Brasiliens, Südostasiens und Chinas, den afrikanischen Kontinent und Australien.

Fotoserie: Landkarten der Dürre

Dürre greift immer weiter um sich

Doch es könnte noch schlimmer kommen: Der Studie zufolge verschärft sich die Trockenheit immer mehr. Schon im Jahr 2060 sind auch große Teile Mitteleuropas fest im Griff der Dürre - Deutschland mit eingeschlossen. Die Grenze zwischen trockenen und feuchten Regionen wandert auf der Nordhalbkugel immer weiter in Richtung größerer Breiten. Sogar das südliche Kanada und südliche Skandinavien wären dann von Trockenheit betroffen.

In anderen Regionen wird es dem Bericht zufolge allerdings nasser als bisher werden: Hier nennen die Wissenschaftler Länder in sehr hohen Breiten wie Alaska, den größten Teil Kanadas, Russland und Nordeuropa.

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Die Berechnungen der Wissenschaftler basieren unter anderem auf Ergebnissen von Modellrechnungen des Weltklimarats der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2007 (IPCC-Report). Darin werden Vorhersagen zur Entwicklung von Temperatur, Niederschlägen, Luftfeuchtigkeit und Windgeschwindigkeiten auf der Erde gemacht. Außerdem berücksichtigten die Forscher den zu erwartenden Ausstoß von Treibhausgasen weltweit.

Weniger Wasser und trockene Böden

"Viele Länder in den Subtropen aber auch in mittleren Breiten müssen sich in Zukunft mit den Folgen ausgetrockneter Böden und immer kleineren Wasserflächen auseinandersetzten", sagte Richard Saeger von der Columbia University von New York. Das sei die Folge von weniger Regenfällen auf der einen Seite und einer vermehrten Verdunstung von Wasser auf der anderen Seite, so der Experte für Klimawandel.

Der Begriff "Globale Erwärmung" werde den tatsächlichen Veränderungen durch den Klimawandel nicht mehr gerecht: "Die gravierendste Folge wird der Wassermangel sein, nicht nur der Anstieg der Temperaturen", sagte Saeger.

Quelle: wetter.info, afp, rf

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