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Mallorca: "Medusa Beach Club"-Einsturz – Zwei Deutsche unter den Todesopfern


Unglück in Strandclub
Einsturz auf Mallorca: Zwei Deutsche unter den Toten

Von dpa
Aktualisiert am 24.05.2024Lesedauer: 3 Min.
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Zwei der insgesamt vier Toten sind aus Deutschland. (Quelle: reuters)
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Auf Mallorca ist am Donnerstagabend ein Strandclub eingestürzt. Nun ist klar: Unter den Todesopfern sind zwei deutsche Urlauber.

Unter den vier Todesopfern des Gebäudeeinsturzes auf Mallorca sind zwei deutsche Urlauberinnen im Alter von 20 und 30 Jahren. Zudem seien bei dem Unglück am Donnerstagabend eine 23-jährige Spanierin und ein 44 Jahre alter Mann aus dem Senegal ums Leben gekommen, teilte die Polizei in Palma am Freitag mit.

16 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Polizei mit. Sieben der Verletzten seien in einem kritischen Zustand, hieß es. Die neun restlichen seien alle schwer verletzt, aber außer Lebensgefahr.

Das Unglück erschütterte zu später Stunde nicht nur die Balearen, sondern ganz Spanien. In Madrid sprach Ministerpräsident Pedro Sánchez auf X den Familien der Todesopfer sein Beileid aus und betonte: "Ich verfolge aufmerksam die Folgen des schrecklichen Einsturzes am Strand von Palma."

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Wohl keine weiteren Opfer unter den Trümmern

Der Unfall geschah direkt am Strand, nur wenige Straßen von den Kultlokalen Megapark und Bierkönig entfernt. Das Gebäude des Medusa Beach Club stürzte gegen 20.30 Uhr ein. Der erste Stock sei dabei sofort bis zum Keller eingebrochen, wo auch sehr viele Gäste zu Abend gegessen hätten, berichteten "El País" und andere Medien unter Berufung auf Augenzeugen. Eine erste Überprüfung habe ergeben, dass die Überlastung des ersten Stockwerks eine mögliche Ursache für den Einsturz sei, sagte Feuerwehrchef García.

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Am frühen Morgen suchten Einsatzkräfte unter den Trümmern noch fieberhaft nach Opfern. Ein Polizeisprecher hatte aber kurz vor Mitternacht gute Nachrichten übermittelt: "Mit 90-prozentiger Sicherheit" seien unter den Trümmern keine Opfer mehr, sagte er auf Nachfrage der dpa. Man werde aber so lange wie nötig suchen, sagte ein Beamter. Möglicherweise "noch viele Stunden".

Angrenzende Häuser wegen Einsturzgefahr evakuiert

Javier, ein Bewohner der Playa de Palma, war in unmittelbarer Nähe, als das Gebäude an der Straße Cartago schnell wie ein Kartenhaus, aber mit lautem Getöse in sich zusammenfiel. "Es hörte sich wie eine Bombe an", erzählte er einem Reporter der Regionalzeitung "Última Hora". Andere Menschen sagten, das Gebäude sei erst "vor ein paar Jahren" renoviert worden. Der Teil im ersten Stock, der einstürzte, sei als Chill-out-Bereich benutzt worden.

Zum Zeitpunkt des Einsturzes seien viele Gäste im Restaurant gewesen, das zum Teil auch als Cocktailbar mit Livemusik fungierte, berichteten Medien. Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und der mallorquinischen Notfalldienste seien schnell vor Ort gewesen. Die angrenzenden Lokale und Wohnhäuser wurden aufgrund von Einsturzgefahr evakuiert, das Gebiet abgeriegelt. Psychologen und Ärzte betreuten am Unglücksort noch Stunden nach dem Einsturz Leichtverletzte, Angehörige der Opfer und sichtlich mitgenommene Zeugen der Tragödie.

1.000 Menschen sollen sich am Unfallort versammelt haben

Bis zu 1.000 Menschen hätten sich unmittelbar nach dem Einsturz vor dem Unfallort versammelt, berichteten die Regionalzeitungen "Diario de Mallorca" und "Última Hora". Angehörige von Mitarbeitern bangten um ihre Lieben, Schaulustige debattierten über die möglichen Ursachen. Immer wieder musste die Polizei die Menge bitten, ruhig zu sein, damit die Rettungsteams die Stimmen möglicher Überlebender unter den Trümmern hören könnten.

Die regionale Ministerpräsidentin Marga Prohens, der Bürgermeister von Palma, Jaime Martínez, und der erste stellvertretende Bürgermeister, Javier Bonet, fuhren ebenfalls schnell zum Strand, um sich vor Ort ein Bild von der Tragödie und den Rettungsarbeiten zu machen. Bürgermeister Martínez rief eine dreitägige Trauer aus.

Nach dem Start der Party-Saison sind seit Ende April wieder zahlreiche Touristen am Playa de Palma, die – anders als die Besucher der englischen Partyhochburg Magaluf westlich von Palma – mehrheitlich aus Deutschland kommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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