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Kara Tepe: 26-jährige Mutter zündet sich in Flüchtlings-Camp selbst an


26-Jährige zündet sich in Flüchtlings-Camp selbst an


Aktualisiert am 24.02.2021Lesedauer: 1 Min.
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"Sexuelle Belästigung nimmt zu": Heimliche Aufnahmen zeigen, welche Zustände die EU hier duldet. (Quelle: t-online)

In dem griechischen Flüchtlingslager Kara Tepe herrschen dramatische Zustände. Eine junge Mutter zündete sich dort nun selbst an – offenbar weil ihre Ausreise nach Deutschland verschoben wurde.

In dem griechischen Flüchtlingslager Kara Tepe auf der Insel Lesbos ist es offenbar zu einer Verzweiflungstat einer jungen Mutter gekommen. Eine 26-Jährige soll sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge selbst angezündet haben. Die Frau soll zwei Kinder haben und im achten Monat schwanger sein.

Sie soll sich zur Zeit der Tat in einem Zelt im provisorischen Lager von Kara Tepe aufgehalten haben. Ihre Kinder brachte sie nach Polizeiangaben zuvor nach draußen. Die Flammen wurden durch andere Bewohner des Lagers, die Polizei und die Feuerwehr gelöscht. Weil sie in dem Zelt Feuer gelegt hat, muss die 26-Jährige nun nach Polizeiangaben vor der Staatsanwaltschaft erscheinen.

Die 26-Jährige stammt ursprünglich aus Afghanistan. Sie sei am Dienstag wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden, teilte das Migrationsministerium mit. Den Ärzten im Krankenhaus zufolge litt die im achten Monat Schwangere an psychischen Problemen, nachdem sie erfahren hatte, dass ihr Antrag auf Ausreise nach Deutschland abgewiesen worden war.

Ministerium spricht von einem "Missverständnis"

Nach Angaben aus Ministeriumskreisen handelte es sich dabei jedoch um ein "Missverständnis". Demnach hatten die Behörden sie gebeten, nur bis zur Geburt ihres Kindes in Griechenland zu bleiben. Die Frau habe dies jedoch nicht verstanden.

Das provisorische Lager auf Lesbos mit rund 6.000 Asylsuchenden wurde errichtet, nachdem das völlig überfüllte Lager Moria durch Brände zerstört worden war. Camp-Bewohner und Aktivisten kritisieren die schlechten Bedingungen in dem Lager insbesondere angesichts der winterlichen Temperaturen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material von Nachrichtenagentur AFP
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