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Flug MH370: Pilot übte wohl Anflug auf Malediven-Insel


Vermisste Boeing
Pilot übte wohl Anflug auf kleine Malediven-Insel

Von dpa, t-online, afp
Aktualisiert am 19.03.2014Lesedauer: 3 Min.
Air-Malaysia-Pilot Zaharie Ahmad Shah beim Check-In auf dem Flughafen von Kuala LumpurVergrößern des BildesAir-Malaysia-Pilot Zaharie Ahmad Shah beim Check-In auf dem Flughafen von Kuala Lumpur (Quelle: dpa-bilder)
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Gibt es eine neue Spur von Flug MH370? Pilot Zaharie Ahmad Shah habe auf seinem heimischen Flugsimulator Anflüge auf Flughäfen auf den Malediven, Sri Lanka und in Indien geübt. Das berichtet eine Zeitung in Malaysia. Jede der insgesamt sechs Startbahnen hätte eine Länge von mehr als 1000 Metern und sei damit zur Landung einer Boeing 777-200 geeignet, schreibt die "Die Welt".

Was die Ermittler aufhorchen lässt: Alle Flughäfen lägen auf einer der beiden Flugrouten, die die Ermittler nach der Kehrtwende der Maschine für möglich halten.

Ein Ermittler in Kuala Lumpur konnte die Angaben allerdings nicht bestätigen. "Ich weiß nur, dass der Flugsimulator noch untersucht wird", sagte der Mann, der darauf bestand, dass sein Name nicht genannt wird. "Wir haben auch am zwölften Tag der Ermittlungen keine Ahnung, was passiert ist." Im Laufe des Tages wurde die regelmäßige Pressekonferenz des Verkehrsministers erwartet.

Pilot im Visier der Ermittler

Schon zuvor war Shah ins Visier der Behörden geraten ist, denn die Kursänderung des verschollenen Malaysia-Airlines-Flugzeugs soll einem Medienbericht zufolge bereits vor der Abmeldung der Piloten im Bordcomputer eingegeben worden sein. Das berichtete der US-Sender NBC am Mittwoch unter Berufung auf Ermittlerkreise.

Wenn der NBC-Bericht stimmt: Wieso haben die Piloten bei ihrer Abmeldung nichts gesagt? Und wenn die Bodenkontrolle zudem die Kursänderung durch die automatischen Signale des Flugzeugs übermittelt bekam, warum haben die Ermittler das bislang verschwiegen?

Mysteriöser Kurswechsel

Der Richtungswechsel erfolgte mindestens zwölf Minuten, bevor sich Co-Pilot Fariq Abdul Hamid mit den Worten "Alles klar, gute Nacht" von den Fluglotsen verabschiedete, wie NBC weiter berichtete. Das wäre um 1.07 Uhr Ortszeit gewesen, als das letzte Signal aus dem Kommunikationssystem (ACARS) an die Bodenkontrolle ging. Die Abmeldung erfolgte um 01.19 Uhr.

Am gestrigen Dienstag wurde zudem bekannt, dass die Bewohner einer Malediven-Insel laut einer Lokalzeitung einen tieffliegenden Passagier-Jet gesehen haben sollen, und zwar kurz nach dem mysteriösen Verschwinden der Boeing.

Augenzeugen berichten von Tiefflug

Das Flugzeug sei weiß gewesen und habe laut Augenzeugen rote Streifen gehabt - ähnlich der Bemalung der Malaysia-Airlines-Flugzeuge, berichtete die Zeitung "Haveeru" online.

Ein Journalist der Zeitung erklärte auf Nachfrage, die Menschen der Insel Kuda Huvadhoo im Dhaal Atoll hätten seit vorvergangenen Samstag auf die Sichtung hingewiesen. Aber erst jetzt habe seine Zeitung mehrere Menschen persönlich sprechen können.

Den übereinstimmenden Berichten zufolge habe das Flugzeug um 6.15 Uhr Ortszeit die Insel überquert und dabei einen ohrenbetäubendem Lärm gemacht. "Ich habe noch nie ein Flugzeug so niedrig über unsere Insel fliegen sehen. Wir haben Wasserflugzeuge gesehen, aber ich bin sicher, dass das keines war", sagte ein Augenzeuge der Zeitung.

China legt derweil in seiner scharfen Kritik an den malaysischen Ermittlungs- und Kommunikationsmethoden nach. "Es ist bekannt, dass ungenaue oder zumindest unvollständige Informationen dazu geführt haben, dass die anfängliche Suche im Südchinesischen Meer ins Leere lief und kostbare Zeit vergeudet wurde", hieß es in einem Kommentar der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua, den Zeitungen am Mittwoch druckten.

Wegen mangelnder Transparenz seien intensive Bemühungen verpufft und viele Gerüchte aufgekommen. "Es gibt keine Entschuldigung, die gleichen Fehler zu wiederholen." Informationen dürften nicht aus Gründen der nationalen Sicherheit unter dem Deckel gehalten werden, sondern müssten zumindest unter den Beteiligten ausgetauscht werden.

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