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Ukraine erzielt weitere Erfolge in Cherson: Steht der nächste Durchbruch bevor?


Vormarsch in Cherson
Kommt in der Südukraine der nächste große Durchbruch?

Von dpa, t-online, cli

Aktualisiert am 03.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Ein Panzer feuert aus einer Deckung: Bei Bachmut sind laut Präsident Selenskyj die Kämpfe heftiger geworden.Vergrößern des BildesEin ukrainischer Panzer im Einsatz: Die Offensive im Süden des Landes nimmt Fahrt auf. (Quelle: Inna Varenytsia/AP/dpa)
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Lyman ist zurückerobert, nun rückt die Ukraine in der Region Cherson weiter vor. Manche Experten halten einen Zusammenbruch der russischen Front dort für möglich.

Nach der vielbeachteten Rückeroberung von Lyman in der ostukrainischen Region Donezk rückt die ukrainische Armee offenbar in der Region Cherson voran. Mehrere Militärbeobachter berichten von Erfolgen im Norden der Provinz, nahe dem Fluss Dnipro. Stellungen seien in Solota Balka und Chreschtscheniwka gesichert worden, schreibt das US-amerikanische Institute for the Study of War (ISW).

Ebenfalls dort, auf Höhe des Dorfs Dudtschany, sollen Beobachtern zufolge ukrainische Einheiten aus westlicher und nördlicher Richtung kommen und eine weitere Einkesselung russischer Einheiten versuchen. Den Vorstoß bestätigt auch der Vertreter der russischen Besatzungsverwaltung des Gebiets Cherson, Kirill Stremoussow. Lob für das ukrainische Vorgehen kommt unterdessen vom ehemaligen US-General Ben Hodges auf Twitter. Ukrainische Militärs nutzten das Terrain präzise, schlössen die Russen so ein, dass sie nicht fliehen könnten, schreibt er.

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Steht ein weiterer großer Rückschlag für Russland bevor?

Russischen Quellen zufolge hätten die ukrainischen Streitkräfte auch etwas weiter südlich entlang des Flusses unter anderem den Ort Ljubymiwka befreit und die russischen Streitkräfte in neue Verteidigungsstellungen um Mykailiwka gedrängt, heißt es weiter vom ISW. Zuvor hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj auch ein Vorrücken seiner Streitkräfte im südukrainischen Gebiet Cherson sowie die Rückeroberung der dortigen Ortschaften Archanhelske und Myroljubiwka bestätigt.

Am Montag prophezeite der US-amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama den Russen "einen weitaus größeren Zusammenbruch in den kommenden Tagen", ohne Details zu nennen. Um Militäroperationen nicht zu gefährden, wird in sozialen Medien immer wieder dazu aufgerufen, keine Details wie Standorte oder Truppenstärken preiszugeben. Auch der ukrainische Journalist Oleksiy Sorokin meldet, er warte noch auf eine offizielle Bestätigung zu Informationen aus Cherson, könne aber bereits sagen, dass das Wochenende für die ukrainische Armee im Süden "ein sehr gutes" gewesen sei.

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Stellungssicherung in Luhansk

Im Bezirk Luhansk sollen sich unterdessen ukrainische Soldaten bei der Stadt Lyssytschansk festgesetzt haben, schrieb ein Militärsprecher der von Moskau gelenkten Luhansker Separatisten am Montag im Nachrichtendienst Telegram. Die ukrainischen Einheiten seien jedoch unter dem ständigen Feuer der russischen Armee. Ukrainischen Quellen zufolge ist das Dorf Bilohoriwka bereits seit Längerem unter ukrainischer Kontrolle.

Der Vormarsch in den Regionen ist auch deswegen bemerkenswert, weil Russlands Machthaber Wladimir Putin am vergangenen Freitag die Annexion jener Regionen – Luhansk und Cherson, und darüber hinaus Donezk und Saporischschja – verkündet hatte. Nach dem Willen des Kremls gelten damit die Gebiete als russisches Staatsgebiet – ausgerechnet dort macht die Ukraine nun weitere Fortschritte.

International werden die Annexionen nicht anerkannt und als Völkerrechtsbruch gewertet. Dessen ungeachtet kündigte der Kreml dort einen möglichen Einsatz aller verfügbaren Waffen, auch Nuklearwaffen, an. Die russische Armee mobilisiert in diesen Gebieten auch ukrainische Menschen, die gegen ihre Landsleute kämpfen sollen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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