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Putins Krieg gegen die Ukraine | Kiesewetter: "Das ist auch ein Krieg gegen uns"


Folgen des Ukraine-Krieges
Schäuble: "Dann zieht man halt einen Pullover an"

Von afp, dpa, aj

Aktualisiert am 11.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble.Vergrößern des BildesDer CDU-Politiker Wolfgang Schäuble. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa./dpa)
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Hohe Preise für Lebensmittel und Energie zerren schon jetzt an den Nerven vieler Menschen. Diesem Druck müsse die Bevölkerung noch eine Weile standhalten, sagt Roderich Kiesewetter.

Der frühere Bundestagspräsident und Ex-Finanzminister Wolfgang Schäuble stimmte die Menschen in Deutschland angesichts der Energiekrise auf Entbehrungen im Winter ein. "Dann zieht man halt einen Pullover an. Oder vielleicht noch einen zweiten Pullover. Darüber muss man nicht jammern, sondern man muss erkennen: Vieles ist nicht selbstverständlich", sagte Schäuble dem Sender Bild-TV. Zudem sollte man ein paar Kerzen, Streichhölzer und eine Taschenlampe zu Hause haben – für den Fall eines Stromausfalls, riet der CDU-Politiker.

Nach Ansicht des CDU-Außenpolitikers Roderich Kiesewetter müssen die Menschen in Deutschland darüber aufgeklärt werden, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine noch längere Zeit andauern könnte. "Auch unsere Bevölkerung muss darauf eingestellt werden, dass dieser Krieg womöglich noch zwei Jahre gehen kann und dass er sich ausweitet", sagte Kiesewetter dem Sender Welt. Die kritische Infrastruktur sei unter Druck. "Es wird nicht nur auf ukrainischem Boden stattfinden, das ist auch ein Krieg gegen uns."

Putin gehe es darum, Angst und Schrecken zu verbreiten. "Und viele Bilder sehen wir ja gar nicht, weil sie so furchtbar sind. Und das ist etwas, was unserer Bevölkerung auch immer klar sein muss: Der Krieg ist schlimmer, als manche Bilder anmuten lassen", so Kiesewetter.

Hofreiter fordert Panzerlieferungen

Nach der Serie von russischen Raketenangriffen auf ukrainische Städte dringt der Grünen-Europapolitiker Anton Hofreiter indes auf eine Ausweitung der Rüstungslieferungen an Kiew. "Angesichts der Angriffe des russischen Militärs auf Zivilisten und nichtmilitärische Infrastruktur in der Ukraine müssen Europa und Deutschland noch mehr tun", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Es gilt zu prüfen, ob Luftabwehrsysteme schneller geliefert werden können."

Außerdem müssten "jetzt endlich Schützen- und Kampfpanzer auch westlicher Bauart geliefert werden", verlangte Hofreiter. Die Bundesregierung lehnt es bisher ab, derartiges Militärgerät an die Ukraine zu liefern. Hofreiter forderte außerdem, die Anstrengungen zu verstärken, um "Russland international zu isolieren".

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Als Vergeltung für die Bombenexplosion auf der Krim-Brücke vom Samstag hatte Russland am Montagmorgen mehrere Städte in der Ukraine bombardiert. In der Hauptstadt Kiew und im westukrainischen Lwiw schlugen zum ersten Mal seit Monaten wieder Raketen ein, auch viele andere Städte wurden beschossen. Es gab mehrere Tote.

Als Reaktion auf die Angriffe halten die Staats- und Regierungschefs der Gruppe der sieben großen Industriestaaten (G7) am Dienstag Sonderberatungen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ab. Laut der Bundesregierung ist eine Videokonferenz am Nachmittag geplant. Deutschland hat derzeit den G7-Vorsitz inne.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und afp
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