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Ukraine meldet massive russische Raketenangriffe: Stromausfälle


Probleme bei Strom- und Wasserversorgung
Ukraine meldet massive russische Raketenangriffe

Von dpa
Aktualisiert am 10.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Nach einem russischen Angriff steigt über Bachmut Rauch auf: Im Gebiet Charkiw waren nach ukrainischen Angaben 150.000 Menschen ohne Strom.Vergrößern des BildesNach einem russischen Angriff steigt über Bachmut Rauch auf: Im Gebiet Charkiw waren nach ukrainischen Angaben 150.000 Menschen ohne Strom. (Quelle: Yevhen Titov/reuters)
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In der Nacht zu Freitag hat Russland erneut die kritische Infrastruktur der Ukraine beschossen. Mehrere Gebiete melden Stromausfälle.

Nach wiederholten massiven russischen Raketenangriffen ist in Teilen der Ukraine der Strom ausgefallen. Im ostukrainischen Gebiet Charkiw waren 150.000 Haushalte ohne Strom, wie Gouverneur Oleh Synjehubow am Freitag im Nachrichtendienst Telegram mitteilte. In der Nacht habe es zwölf Einschläge gegeben. Im Kreis Charkiw seien mindestens acht Menschen verletzt worden. Über zwei Einschläge informierte auch der Sekretär des Stadtrats der südostukrainischen Industriestadt Saporischschja, Anatolij Kurtjew. In der Nacht waren dort ebenfalls knapp ein Dutzend Raketen eingeschlagen.

Zwei russische Raketen einer Angriffswelle am Tag sollen Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj zufolge zudem vom Schwarzen Meer kommend sowohl den Luftraum von Moldau als auch den des Nato-Landes Rumänien verletzt haben. Moldau hat den Überflug bestätigt, Rumänien wiederum dementiert.

Laut dem Gouverneur des westukrainischen Gebietes Chmelnyzkyj, Serhij Hamalij, ist die Gebietshauptstadt nach einem Einschlag teilweise ohne Strom. Es könne Probleme bei der Wasserversorgung geben. Ein Marschflugkörper und eine Kampfdrohne seien abgefangen worden.

Klitschko: Zehn Raketen über Kiew abgeschossen

Auch in der südostukrainischen Großstadt Krywyj Rih ereigneten sich Einschläge. Weitere Raketen würden erwartet, teilte der Chef der Stadtverwaltung, Olexandr Wilkul, am Freitag in seinem Telegram-Kanal mit. In mehreren Gebieten, darunter in der Hauptstadt Kiew, wurde am Freitag von Explosionen berichtet, die von Raketen der Flugabwehr ausgelöst worden seien. Über Schäden und mögliche Opfer wurde vorerst nichts bekannt. Schon in der Nacht hatte es russische Angriffe gegeben.

Im an Polen angrenzenden Gebiet Lwiw warnten die Behörden ebenfalls vor möglichen Stromausfällen, obgleich es zunächst keine bestätigten Treffer gab. In der Hauptstadt Kiew beschädigten Trümmer einer abgeschossenen Rakete mindestens zwei Autos, das Dach eines Wohnhauses und Stromleitungen. Bürgermeister Vitali Klitschko zufolge wurden zehn Raketen über der Stadt abgeschossen. Gegen 8.30 Uhr Ortszeit (7.30 Uhr MEZ) heulten in Kiew abermals die Alarmsirenen, um vor einem weiteren russischen Raketenangriff zu warnen.

Aus anderen Gebieten in der West- und Zentralukraine wurde von Explosionen durch Flugabwehrraketen berichtet. Allein über dem südukrainischen Gebiet Odessa sollen 13 Raketen abgefangen worden sein. Wegen Stromausfällen hatte der Eisenbahngesellschaft zufolge gut ein Dutzend Züge Verspätungen.

Die Ukraine wehrt seit knapp einem Jahr mit westlicher Hilfe eine russische Invasion ab. Seit Oktober greift die russische Luftwaffe gezielt Objekte der ukrainischen Energieversorgung an.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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