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Ukraine-Krieg: Wie soll der Konflikt ausgehen? Das sagen die Deutschen


Exklusive Umfrage
Soll die Ukraine gewinnen? Das wünschen sich die Deutschen

Von t-online, fls

Aktualisiert am 23.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Olaf Scholz: Will der Kanzler, dass die Ukraine den Krieg gewinnt?Vergrößern des BildesOlaf Scholz: Will der Kanzler, dass die Ukraine den Krieg gewinnt? (Quelle: IMAGO/Björn Trotzki)
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Oft heißt es, die Deutschen seien in der Frage gespalten, ob die Ukraine den Krieg gewinnen soll – zumindest mit Blick auf die Krim. Doch das stimmt gar nicht.

Dem Kanzler geht der Satz nicht über die Lippen: "Die Ukraine soll den Krieg gegen Russland gewinnen" – immer wieder windet er sich, sagt stattdessen anderes. "Putin muss scheitern" etwa, oder: "Russland darf nicht gewinnen".

Die Begründung für sein Zaudern beschränkt sich dabei nicht allein auf die Furcht vor einer russischen Eskalation. Aus Scholz' engerem Umfeld heißt es zusätzlich, der Kanzler wolle auf diese Weise nicht einen Großteil der deutschen Bevölkerung verprellen. Die sei in der Frage, so die Erzählung aus dem Kanzleramt, nämlich gespalten:

Während die eine Hälfte der Deutschen eng an der Seite Kiews stehe, Waffenlieferungen befürworte und der Ukraine den Sieg wünsche, lehne die andere Hälfte mehr schwere Waffen ab, hege in Teilen gar Sympathien mit Russland oder wolle zumindest nicht, dass die Ukraine den Krieg komplett gewinne, dass immerhin die Krim zu Russland gehören solle.

Doch stimmt das überhaupt? Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für t-online sät Zweifel an der Begründung.

Auf die Frage: "Inwieweit stimmen Sie der Aussage zu: 'Ich wünsche mir, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnt und damit alle besetzten Gebiete (auch die Krim) zurückerobert'?" sagten 62 Prozent der rund 5.000 Teilnehmer "Ja" ("Stimme eindeutig zu" oder "Stimme eher zu"). Nur jeder Vierte, 24 Prozent der Befragten, lehnte dies ab. 18 Prozent sagten, sie stimmten "eindeutig" nicht zu, weitere 6 Prozent "eher nicht". Unentschieden zeigten sich 14 Prozent der Teilnehmer.

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Damit ist klar: Die Deutschen wollen, dass die Ukraine den Krieg gewinnt – und zwar inklusive der von Russland besetzten Krim. Das ist wichtig zu betonen, denn speziell in diesem Punkt verweisen einige Politiker auf das Minsker Abkommen von 2015, an dem unter anderem der heutige Bundespräsident und damalige SPD-Außenminister Frank-Walter Steinmeier maßgeblich mitgewirkt hat. Darin geregelt wurde unter anderem, dass die Krim nach dem Bürgerkrieg im Osten des Landes russisch wird.

Baerbock: "Die Ukraine muss den Krieg gewinnen"

Ob der Kanzler sich künftig deutlich für einen Sieg der Ukraine aussprechen wird, ist offen. Anzeichen dafür gibt es bislang nicht. Immerhin: In der Ampelregierung gibt es eine ganze Reihe von Politikern, die sich klar für einen Sieg der Ukraine aussprechen und damit offenbar dem Gefühl der meisten Menschen im Land mehr entsprechen.

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Annalena Baerbock (Grüne) etwa sagt etwa bereits seit vergangenem Sommer: "Die Ukraine muss gewinnen". Zuletzt schloss sich diesem Satz auch der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) an.

Für die Umfrage hat Civey die Meinung von rund 5.000 Menschen in Deutschland im Zeitraum vom 18. Februar bis 19. Februar berücksichtigt. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Ergebnisse einer Civey-Umfrage im Auftrag von t-online
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