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Ukraine: Ukraine will heimische Waffenproduktion massiv erhöhen


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Ukraine will heimische Waffenproduktion massiv erhöhen

Von t-online
Aktualisiert am 17.07.2025 - 05:20 UhrLesedauer: 18 Min.
Ukrainischer Soldat an einer Haubitze. Das Land will mehr Waffen selbst produzieren. (Archivbild)Vergrößern des Bildes
Ukrainischer Soldat an einer Haubitze. Das Land will mehr Waffen selbst produzieren. (Archivbild) (Quelle: IMAGO/David Allignon/imago)
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Eine russische Bombe tötet mindestens zwei Menschen in Dobropillja. Die Ukraine will wesentlich mehr Waffen produzieren. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Donnerstag, 17. Juli

Drohnen nahe Moskau abgeschossen

Russland hat nach Angaben des Moskauer Bürgermeisters Sergej Sobjanin einen Angriff mit drei ukrainischen Drohnen auf die Hauptstadt abgewehrt. Zu Opfern oder Schäden äußert er sich zunächst nicht. Spezialisten untersuchen die Trümmerteile an den Absturzorten, teilt Sobjanin mit.

Ukraine will heimische Waffenproduktion massiv erhöhen

Die Ukraine will den Anteil heimischer Waffen in der Armee binnen sechs Monaten auf 50 Prozent steigern. "Unser Ziel ist es, den Anteil ukrainischer Waffen innerhalb der ersten sechs Monate der neuen Regierung auf 50 Prozent zu bringen, indem wir unsere heimische Produktion ausbauen", sagt Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Ich bin zuversichtlich, dass dies erreichbar ist, wenn auch nicht einfach." Derzeit machen ukrainische Waffen seinen Angaben zufolge etwa 40 Prozent der an der Front und bei Einsätzen verwendeten aus. Dies sei bereits deutlich mehr als zu jedem anderen Zeitpunkt in der Unabhängigkeit des Landes.

Russische Staatskasse leert sich

Das Loch im russischen Staatshaushalt wird größer. Der Vorsitzende des russischen Finanzkomitees hat Alarm geschlagen. Lesen Sie hier mehr über die Hintergründe.

US-Neo-Nazi-Gruppe soll ukrainischen Offizier getötet haben

Ein Anschlag auf einen ukrainischen Geheimdienstoffizier in Kiew soll von einer rechtsgerichteten Organisation durchgeführt worden sein, die ihre Wurzeln in den USA hat. Nach Angaben der "Moskau Times" soll die Gruppe "The Base" die Verantwortung für den Tod von Iwan Woronytsch übernommen haben, der vor einer Woche auf einem Parkplatz in der ukrainischen Hauptstadt erschossen wurde.

"Die Erschießung des SBU-Oberst ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang", heißt es in einer Erklärung, die auf einem Telegram-Kanal gepostet wurde, der mit einer mutmaßlichen ukrainischen Zelle der Gruppe verbunden ist. Lesen Sie hier mehr dazu.

Mittwoch, 16. Juli

Russland meldet Angriff auf Belgorod

In der westrussischen Grenzregion Belgorod ist infolge eines ukrainischen Drohnenangriffs mindestens ein Zivilist getötet worden. Weitere fünf Menschen wurden verletzt, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bei Telegram mit. Diese seien mit Splitterverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Sechs Häuser seien beschädigt worden.

Zuvor hatte Gladkow ein Video einer russischen Abfangdrohne bei der Abwehr einer ukrainischen Drohne veröffentlicht. Dem russischen Verteidigungsministerium zufolge sind 40 ukrainische Drohnen über den Gebieten Belgorod, Brjansk und Lipezk abgefangen worden.

Diplomaten: Slowakei verhindert erneut EU-Sanktionen gegen Russland

In der Europäischen Union sind erneut neue Sanktionen gegen Russland am Widerstand der Slowakei gescheitert. Das osteuropäische Land blockierte am Mittwoch das 18. Russland-Sanktionspaket, sagten vier EU-Diplomaten der Nachrichtenagentur Reuters. Bereits am Dienstag hatte das osteuropäische Land verhindert, dass Russland wegen des Angriffs auf die Ukraine mit neuen Strafmaßnahmen belegt wird. Auch Malta lehnte die Sanktionen ab.

Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico will eine Ausnahmeklausel für sein Land durchsetzen, die es ihm erlaubt, einen Vertrag über Erdgaslieferungen des russischen Staatskonzerns Gazprom bis zum Jahr 2034 laufen zu lassen. Ziel der EU ist die Beendigung aller Gasimporte aus Russland bis zum 1. Januar 2028. Die EU-Kommission hatte vergangenen Monat das 18. Sanktionspaket gegen Russland wegen des Ukraine-Kriegs vorgeschlagen. Ziel sind neben den russischen Exporten von Gas und Öl auch russische Banken und die Rüstungsindustrie.

Krieg in der Ukraine: Putin zieht die Schlinge zu

Russland zeigt sich von Donald Trumps Drohungen unbeeindruckt und intensiviert seine Sommeroffensive im Ukraine-Krieg. Dabei könnte die russische Armee nun eine strategisch wichtige Stadt einkesseln. Den ganzen Artikel lesen Sie hier.

Tote und Verletzte nach Gleitbombenangriff in der Ostukraine

In der Ostukraine sind bei einem russischen Gleitbombenangriff in der Stadt Dobropillja mindestens zwei Menschen getötet worden. Weitere 27 wurden verletzt,hieß es nach jüngsten Angaben des Militärgouverneurs des Gebiets Donezk, Wadym Filaschkin. Es sei eine 500-Kilogramm-Bombe auf das belebte Stadtzentrum abgeworfen worden. Unter den Trümmern der beschädigten Gebäude werden demnach noch weitere Opfer vermutet. Es seien 54 Geschäfte und 304 Wohnungen beschädigt worden, berichtete das staatliche Nachrichtenportal "United24".

Die Rettungsarbeiten liefen weiter, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selesnkyj in seiner abendlichen Videoansprache. Die Zahl der Opfer stehe noch nicht abschließend fest, so der Präsident. "Das ist abscheulicher, dummer russischer Terror", so Selenskyj. "Es ist einfach der Versuch, so viele Menschen wie möglich zu töten." Diese auf der Plattform X verbreiteten Aufnahmen sollen die Innenstadt von Dobropillja kurz nach dem Einschlag der Bombe zeigen:

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Die Frontlinie zwischen russischen und ukrainischen Truppen verläuft nur etwa 15 Kilometer von der Stadtgrenze von Dobropillja entfernt. Vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 lebten fast 30.000 Menschen in der Stadt.

Patriot-Lieferung an Ukraine? Bundesregierung widerspricht

Deutschland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums keine Kenntnis von aktuellen Lieferungen des Patriot-Raketenabwehrsystems an die Ukraine. "Da kann ich nicht bestätigen, dass aktuell schon etwas auf dem Weg ist. Das ist mir nicht bekannt", sagte ein Sprecher des Ressorts am Mittwoch. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump gesagt, erste Lieferungen der Patriots seien bereits aus Deutschland unterwegs.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa und Reuters
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