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Ukraine-Krieg | Russland startet Attacke mit Kinschal-Rakete


Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland startet Attacke mit Kinschal-Rakete

Von t-online
Aktualisiert am 08.07.2025 - 23:23 UhrLesedauer: 7 Min.
Ein MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe mit einer ballistischen Luft-Boden-Rakete "Kinschal.Vergrößern des Bildes
Ein MiG-31 Abfangjäger der russischen Luftwaffe mit einer ballistischen Luft-Boden-Rakete "Kinschal. (Quelle: Pavel Golovkin)
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Trump kritisiert Putin ungewöhnlich scharf. Russland startet Angriff mit Drohnen und Kinschal-Rakete. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Russland: Tote nach Drohnenangriff in Kursk

In der westrussischen Stadt Kursk sind nach russischen Behördenangaben mindestens drei Menschen durch eine Drohne getötet worden. Weitere sechs Menschen wurden verletzt, wie Gouverneur Alexander Chinschtein bei Telegram mitteilte. Er warf der ukrainischen Armee einen Angriff auf einen Strand der Großstadt mit über 400.000 Einwohnern vor. Kursk liegt nur gut 90 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt.

Zur gleichen Zeit hatte die russische Armee einen großen Drohnenangriff auf das Nachbarland gestartet. Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion und hatte nach einem überraschenden Vorstoß vergangenes Jahr über mehrere Monate größere Teile im Grenzgebiet besetzt.

Russland startet Angriff mit Drohnen und Kinschal-Rakete

Das russische Militär hat neue Luftangriffe auf Ziele in der Ukraine mit Kampfdrohnen und Raketen gestartet. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe ist mindestens eine der schwer abfangbaren Hyperschallraketen des Typs Kinschal (Dolch) in Richtung des westukrainischen Gebiets Schytomyr abgefeuert worden. Militärbeobachtern zufolge könnte der Militärflughafen Oserne das Angriffsziel gewesen sein. Eine Bestätigung dafür gab es nicht.

In der Hauptstadt Kiew war der Schall einer vorbeifliegenden Rakete zu hören. Wegen der Raketengefahr wurde kurzzeitig Luftalarm für das gesamte Land ausgerufen. Zusätzlich wurde vor dem Einsatz Dutzender Kampfdrohnen gewarnt.

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Täglich setzt die russische Armee Kampfdrohnen und Raketen gegen Ziele im ukrainischen Hinterland ein. Wegen der stärker werdenden Attacken drängt Kiew die westlichen Verbündeten dazu, die Flugabwehr des Landes zu stärken.

Selenskyj: Ukraine wird Gespräche mit USA über Luftverteidigung intensivieren

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat verstärkte Gespräche mit der US-Regierung über die Luftverteidigung der Ukraine angekündigt. "Ich habe den ukrainischen Verteidigungsminister und den Generalstabschef angewiesen, alle Kontakte mit der amerikanischen Seite zu intensivieren", sagte Selenskyj am Dienstag in seiner täglichen Ansprache.

Kiew stünden nun die nötigen politischen Aussagen und Entscheidungen zur Verfügung. Diese müssten "so bald wie möglich umgesetzt werden, um unsere Leute und unsere Positionen zu beschützen". Das betreffe zuvorderst die Luftverteidigung.

Am Montag hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, der Ukraine mehr Waffen zu liefern. "Wir werden mehr Waffen liefern müssen, vor allem Verteidigungswaffen", sagte der US-Präsident vor Journalisten in Washington. "Sie werden sehr, sehr hart getroffen", fügte er mit Blick auf die Ukraine hinzu und betonte erneut, dass er "nicht zufrieden" mit Russlands Präsident Wladimir Putin sei. Der Kreml reagierte auf Trumps Äußerungen empört. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, das Vorgehen der US-Regierung stehe nicht im Einklang mit den Versuchen, "eine friedliche Lösung voranzubringen".

Dienstag, 8. Juni

Trump: "Von Putin eine Menge Blödsinn aufgetischt"

US-Präsident Donald Trump zeigt sich zunehmend verärgert über den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Wir bekommen von Putin eine Menge Blödsinn aufgetischt", sagte Trump im Weißen Haus. "Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist." Bereits am Montag (Ortszeit) hatte Trump sich für ein schnelles Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ausgesprochen und betont, dass er überhaupt nicht glücklich sei mit Putin.

Putin behandele die Menschen nicht richtig, er töte zu viele Menschen, führte Trump nun aus. Deshalb würden die USA einige Verteidigungswaffen in die Ukraine schicken – er habe das genehmigt. Am Montag hatte das US-Verteidigungsministerium bekanntgegeben, dass es auf Anweisung Trumps zusätzliche Verteidigungswaffen an die Ukraine schickt.

Die Ankündigung erfolgte knapp eine Woche nachdem bekanntgeworden war, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen an die Ukraine – darunter auch Flugabwehrraketen – zunächst gestoppt hatte.

Putin zeigt sich erschüttert über Tod seines Ex-Kabinettsmitglieds

Der Kreml hat sich bestürzt über den mutmaßlichen Suizid des am Montag entlassenen russischen Verkehrsministers Roman Starowoit geäußert. "Das kann normale Menschen nur schockieren. Und natürlich hat es auch uns schockiert", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Tass. Präsident Wladimir Putin sei über den Tod des 53-jährigen Politikers "natürlich sofort informiert" worden.

Nach Behördenangaben hatte sich Starowoit wenige Stunden nach seiner Entlassung durch Putin das Leben genommen. Seine Leiche sei mit einer Schussverletzung in seinem Auto gefunden worden, teilte das Ermittlungskomitee am Montag mit. Allerdings zeigen Videoaufnahmen, wie sein toter Körper aus einem Gebüsch geborgen wird. Das nährte Spekulationen über Säuberungsaktionen in Putins Umfeld. Erst vorige Woche war der Ölmanager Andrej Badalow gestorben, nach einem Sturz aus dem Fenster.

Hinweis: Falls Sie viel über den eigenen Tod nachdenken oder sich um einen Mitmenschen sorgen, finden Sie hier sofort und anonym Hilfe.

Wegen Trump: Selenskyj will Botschafterin austauschen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kommt US-Präsident Donald Trump offenbar bei einer wichtigen Personalentscheidung entgegen. Die "Financial Times" berichtete unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertrauten Personen, dass die beiden Staatschefs in einem Telefonat die Ablösung der ukrainischen Botschafterin in den USA, Oksana Markarowa, vereinbart hätten. Ihre Teams würden weitere Beratungen über mögliche Kandidaten durchführen, die von beiden Seiten geprüft werden sollen.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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