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Ukraine-Krieg News: Trump-Berater kritisiert Indien wegen russischem Öl


Newsblog zum Ukraine-Krieg
"Werden schockiert sein": Trump-Berater erhöht Druck auf Indien

Von t-online
Aktualisiert am 03.08.2025 - 19:00 UhrLesedauer: 20 Min.
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Stephen Miller: Der Trump-Berater klagt darüber, dass Indien weiter Öl aus Russland bezieht. (Quelle: Chris Kleponis/imago-images-bilder)
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Stephen Miller klagt über die indischen Ölkäufe in Russland. In Cherson und Donezk sterben Menschen nach russischen Angriffen. Alle Entwicklungen im Newsblog.

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Wegen russischem Öl: Trump-Berater erhöht Druck auf Indien

Die USA verschärfen ihre Kritik daran, dass Indien Öl aus Russland kauft. Stephen Miller, Vize-Stabschef im Weißen Haus, sagte am Sonntag dem Sender Fox News, Präsident Donald Trump habe sehr deutlich gemacht, dass es nicht akzeptabel sei, dass Indien Russlands Krieg in der Ukraine weiter durch Käufe von russischem Öl finanziere. "Die Menschen werden schockiert sein, wenn sie erfahren, dass Indien beim Kauf von russischem Öl praktisch mit China gleichauf liegt", sagte Miller. Russland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent wichtigster Öllieferant Indiens.

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Trump selbst hatte vor einigen Tagen den Druck auf Indien erhöht, den Kauf von russischem Öl einzustellen. Aus dem Umfeld der indischen Regierung hatte es am Samstag gleichwohl geheißen, Indien werde trotz der Drohungen weiter Öl aus Moskau beziehen.

Am Freitag war ein Zoll von 25 Prozent für indische Einfuhren in die USA in Kraft getreten. Begründet hatte Trump dies unter anderem damit, dass Indien militärische Ausrüstung und Energie aus Russland beziehe. Trump hat außerdem mit Zöllen von 100 Prozent für Länder gedroht, die russisches Öl kaufen, falls Russland kein Friedensabkommen mit der Ukraine abschließt.

Tote und Verletzte durch russischen Beschuss

Bei russischem Beschuss sind in den von Kiew kontrollierten Teilen der ukrainischen Gebiete Cherson und Donezk laut Behörden seit Samstagabend mindestens sieben Menschen getötet worden. Es habe zudem mehr als 20 Verletzte in der Zivilbevölkerung gegeben, teilten die ukrainischen Verwaltungen für die Gebiete mit. Russland hat große Teile der Regionen besetzt.

Im Gebiet Donezk starben fünf Menschen in verschiedenen Städten, elf seien verletzt worden. In Cherson seien laut Behörden zwei Menschen getötet und zehn weitere verletzt worden. Auch am Morgen meldete die von Kiew kontrollierte Stadt Cherson Beschuss von russischer Seite. Die Besatzer hätten am Samstag zudem eine Autobrücke, eine Gasleitung und Autos beschädigt, hieß es.

"Kompakte Ernte": So täuscht Russland seine Bevölkerung

Die russische Landwirtschaft ist von strukturellen Problemen geprägt. Anstatt nach Lösungen zu suchen, erfindet die Regierung lieber neue Worte, um die Missstände schönzureden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Russland: Öllager in Sotschi brennt nach Drohnenangriff

Nach einem ukrainischen Drohnenangriff sind russischen Angaben zufolge mehr als 120 Feuerwehrleute mit der Löschung eines Brandes in Sotschi beschäftigt. Das Feuer sei in einem Öllager in der russischen Stadt ausgebrochen, schreibt der Gouverneur der Region, Veniamin Kondratyev, auf Telegram. Mehr dazu lesen Sie hier.

Video | Öllager in Sotschi: Video zeigt Inferno
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Quelle: t-online

Ukraine meldet russischen Raketenangriff auf Kiew

Russland startet einen Raketenangriff auf Kiew, wie die Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt über ihren Telegram-Messenger mitteilt. Zeugen berichten Reuters von einer lauten Explosion, die die Stadt erschüttert.

Ukraine: Drohnenangriffe auf militärische Ziele in Russland

Die Ukraine hat bei Drohnenangriffen in Russland am Samstag nach eigenen Angaben militärische Ziele und eine Gaspipeline getroffen. Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU teilte mit, bei den Angriffen in der Nacht sei unter anderem ein Militärflugplatz in der südwestlichen Stadt Primorsko-Achtarsk getroffen worden. Dabei sei ein Bereich in Brand geraten, in dem im Iran gebaute Schahed-Drohnen für den Angriffskrieg gegen die Ukraine gelagert worden seien.

Getroffen wurden demnach auch das Unternehmen Elektropribor in der südrussischen Region Pensa, das für den "militärisch-industriellen Komplex" in Russland tätig sei und Geräte für militärische digitale Netzwerke, Fluggeräte, gepanzerte Fahrzeuge und Schiffe herstelle.

Nach russischen Behördenangaben wurden bei den ukrainischen Angriffen insgesamt drei Menschen getötet. Der Gouverneur der Region Pensa, Oleg Melnitschenko, erklärte, bei dem Angriff auf das Unternehmen sei eine Frau getötet worden. In Rostow wurde laut Gouverneur Juri Sljusar in einer Industrieanlage ein Angehöriger des Wachpersonals bei einem durch einen Drohnenangriff ausgelösten Brand getötet. In der Region Samara setzten Trümmerteile einer Drohne nach Angaben von Gouverneur Wjatscheslaw Fedorischtschew ein Haus in Brand, dabei sei ein Mann getötet worden.

Samstag, 2. August

Trotz Drohungen aus den USA: Indien will weiter russisches Öl kaufen

Indien will einem Zeitungsbericht zufolge trotz Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump weiter russisches Öl kaufen. Die "New York Times" berichtete unter Berufung auf indische Regierungsvertreter, die Regierung habe Importeure nicht zur Drosselung der Einfuhren angewiesen.

Russland ist mit einem Anteil von rund 35 Prozent der wichtigste Öllieferant Indiens. Trump hat sogenannte Sekundärzölle von 100 Prozent für Ölabnehmer Russlands für den Fall angedroht, dass Russland keinen Frieden mit der Ukraine schließt.

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In Bezug auf Indien hat Trump sich allerdings widersprüchlich geäußert. Reuters hat Ende Juli berichtet, dass staatliche indische Raffinerien ihre Ölimporte aus Russland wegen gesunkener Preisnachlässe eingestellt hatten.

Mutmaßliche Korruption: Festnahmen in Ukraine

In der Ukraine haben Anti-Korruptions-Kämpfer einen neuen Schmiergeld-Skandal bei der Beschaffung von Waffen für die Front aufgedeckt. Diesmal geht es um Verträge mit Drohnenproduzenten, die zu deutlich überhöhten Preisen abgeschlossen worden seien – zum Schaden des ukrainischen Staatshaushalts, wie die Behörden in Kiew mitteilten. Es gab demnach vier Festnahmen – darunter der Parlamentsabgeordnete Olexij Kusnezow, der zur Partei Sluha Naroda (zu Deutsch: Diener des Volkes) des ukrainischen Präsidenten gehört. Die Fraktionszugehörigkeit wurde nach Parteiangaben für die Zeit der Ermittlungen auf Eis gelegt.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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